{"id":8530,"date":"2018-01-01T15:22:16","date_gmt":"2018-01-01T15:22:16","guid":{"rendered":"https:\/\/www.visit-angkor.org\/de\/?p=8530"},"modified":"2024-02-09T07:54:59","modified_gmt":"2024-02-09T06:54:59","slug":"bootsfahrt-kampot-love-the-river-bjoern","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/www.visit-angkor.org\/de\/bootsfahrt-kampot-love-the-river-bjoern\/","title":{"rendered":"Bootsfahrt mit Bj\u00f6rn – Kampot Tour Teil 1"},"content":{"rendered":"\n
Wenn du in Kampot bist, musst du unbedingt eine Bootstour bei Love The River buchen. Die Tour ist fantastisch! Du lernst alles m\u00f6gliche \u00fcber den Fluss, die Vegetation, Tiere und Menschen – einfach alles! Obendrauf ist Bj\u00f6rn – der Betreiber und Initiator von Love The River – ein wahnsinnig netter und liebensw\u00fcrdiger Mensch. Es kommt also nicht von ungef\u00e4hr, dass seine G\u00e4ste nur in den h\u00f6chsten T\u00f6nen von ihm schw\u00e4rmen. So wie ich jetzt hier.<\/strong><\/p>\n\n\n\n Wir haben die dreist\u00fcndige Nachmittagstour mit Sonnenuntergang gebucht. Mit dem Tuk Tuk fahren Seiyon und ich Richtung Norden zum GreenHouse Guesthouse, unserem Treffpunkt. Dort ist die Anlegestelle von Bj\u00f6rn’s Boot. Als wir am GreenHouse eintreffen, kommt direkt ein gro\u00dfgewachsener junger Mann auf uns zu. Wir begr\u00fc\u00dfen uns und schnell stellt sich heraus, dass Bj\u00f6rn aus Deutschland stammt. Wir m\u00fcssen laut lachen, weil wir uns vorher per E-Mail in Englisch ausgetauscht haben. Seit mehr als 10 Jahren lebt er in Kambodscha. Dabei stand dieses Land urspr\u00fcnglich \u00fcberhaupt nicht auf seiner Wunschliste. Doch er hat sich in das Land verliebt und bereut keine Sekunde, dass er aus Deutschland ausgewandert ist. Ein besonders Highlight: Seiyon und ich sind seine einzigen G\u00e4ste bei dieser Fahrt. Was f\u00fcr ein Geschenk! Doch jetzt wollen wir zum Boot. Bj\u00f6rn zeigt uns den Weg durch das GreenHouse mit seiner wundersch\u00f6nen Au\u00dfenterrasse. Der Ausblick ist traumhaft und die Speisen auf den Tellern der G\u00e4ste sehen verf\u00fchrerisch aus. Der perfekte Ort, um die Bootstour ausklingen zu lassen …<\/p>\n\n\n\n Direkt von der Terrasse aus f\u00fchrt eine Treppe hinunter zum Steg. Vor uns wiegt Bj\u00f6rn’s Boot sachte im leisen Wind. Es ist ein ausgeh\u00f6hlter Baumstamm, der nicht umkippen kann – so seine Erkl\u00e4rung. F\u00fcr alles hat Bj\u00f6rn gesorgt: Regenkleidung (auch f\u00fcr Kameraausr\u00fcstungen), Sonnenschirme als Schattenspender, Obst, gek\u00fchlte Getr\u00e4nke und eine Karte mit Abbildungen zu verschiedenen Pflanzen und V\u00f6geln. Und nat\u00fcrlich ausreichend Schwimmwesten in knalligem Orange. Alles inklusive im Preis von 19 $ pro Person.<\/p>\n\n\n\n Wir steigen ein und Bj\u00f6rn \u00fcbernimmt das Steuer. Los geht die Fahrt entlang des verschlungenen Wasserpfades. Am Horizont ragen die fernen Bergspitzen des Bokor Nationalparks in den Himmel. Mit jeder Kurve wird der Fluss etwas schmaler und das Ufer r\u00fcckt n\u00e4her an uns heran. Sattgr\u00fcne Palmen s\u00e4umen das Ufer, ihre Bl\u00e4tter reichen fast bis auf die Wasseroberfl\u00e4che. Bj\u00f6rn erkl\u00e4rt uns, dass es sich um Nipa-Palmen handelt. Die einzigen Palmen, die im Brackwasser leben k\u00f6nnen und mit 60 Millionen Jahren zu den \u00e4ltesten h\u00f6heren Pflanzen geh\u00f6ren, die heute noch existieren. Die hier lebenden Kambodschaner hacken sich vereinzelt Bl\u00e4tter als Baumaterial f\u00fcr ihre D\u00e4cher ab. Aber immer nur soviel, dass die Palmen \u00fcberleben. Spannend sind die Samen der Nipa-Palmen. Wie \u00fcberdimensionale Tannenzapfen machen sie es den \u00c4sten nicht gerade leicht, sie zu halten. Die einzelnen Samenk\u00f6rner sind so gro\u00df wie meine Faust. Ich staune nicht schlecht und muss unwillk\u00fcrlich an die Samen des Mammutbaumes denken, die nur so gro\u00df wie ein zwei Cent St\u00fcck sind. Natur pur und immer wieder aufs Neue \u00fcberraschend.<\/p>\n\n\n\nPalmen aus uralten Zeiten und riesige Samenk\u00f6rner<\/h2>\n\n\n\n