{"id":28927,"date":"2022-12-10T20:35:57","date_gmt":"2022-12-10T19:35:57","guid":{"rendered":"https:\/\/www.visit-angkor.org\/de\/?p=28927"},"modified":"2022-12-10T20:35:59","modified_gmt":"2022-12-10T19:35:59","slug":"ziegelfabrik-kratie","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/www.visit-angkor.org\/de\/ziegelfabrik-kratie\/","title":{"rendered":"Besuch einer Ziegelfabrik in Kratie"},"content":{"rendered":"\n
Bedingt durch den derzeitigen Bauboom in Kambodscha boomt derzeit das Gesch\u00e4ft mit der Herstellung von Ziegeln. Dies f\u00fchrt dazu, dass aktuell rund 500 Ziegeleien in Betrieb sind in Kambodscha. Die Arbeit dort ist alles andere als einfach. Schwei\u00dftreibende Schwerstarbeit im ohnehin hei\u00dfen K\u00f6nigreich. Oftmals ist die Bezahlung niedrig und es kommt immer mal wieder vor, dass Mitarbeitende in Geldnot geraten. Weil ein Familienmitglied krank wird, oder der Ern\u00e4hrer stirbt. Sie leihen sich dann Geld bei ihren Vorgesetzten und geraten durch die Verschuldung in eine Abh\u00e4ngigkeit, da sie ja das geliehene Geld nach und nach abbezahlen m\u00fcssen. Und wenn nochmal was passiert, wird nochmal Geld geliehen. Ein Kreislauf, aus dem es schwer bis unm\u00f6glich ist, alleine wieder herauskommen. <\/p>\n\n\n\n
Mit seiner Organisation ELA<\/a>, die ich bereits im letzten Artikel \u00fcber mein Patenkind P.<\/a> vorgestellt habe, hilft Thomas Tham mittels Kinderpatenschaften den Menschen vor Ort, damit sie nicht immer weiter in diesen Kreislauf geraten bzw. dass es erst gar nicht zu dieser Abh\u00e4ngigkeit kommt. <\/p>\n\n\n\n Ich bin ja gewohnt, mir einfache Handwerksbetriebe und Manufakturen in Kambodscha anzuschauen. Selbst die Fischfabrik in Battambang (dar\u00fcber wird hier noch berichtet), l\u00e4sst mich nicht wirklich ersch\u00fcttern. Doch das hier hat eine g\u00e4nzlich andere Dimension. <\/p>\n\n\n\n Die Ziegelfabrik, in die uns Thomas f\u00fchrt, stellt sich als gro\u00dfe Halle heraus. Ich freue mich auf den Schatten, doch unter dem Wellblech scheint es noch dr\u00fcckender und hei\u00dfer als es eh schon in der direkten Sonne der Fall ist. Es ist still, denn weit und breit ist niemand zu sehen. Aber wir k\u00f6nnen sie sp\u00fcren, die harte und schwei\u00dftreibende Arbeit. Vor meinem geistigen Auge stelle ich mir schuftende K\u00f6rper vor, die tagein tagaus Ziegel herstellen. Befeuert werden meine Gedanken, als ich ein paar kleinen aus Lehm geformten Figuren gewahr werde. Kinderspielzeug. Selbst angefertigt. <\/p>\n\n\n\n Thomas zeigt und erkl\u00e4rt uns den gesamten Prozess zur Herstellung der Ziegel. Drau\u00dfen an einer Maschine f\u00fcr gr\u00f6\u00dfere Ziegel sehen wir 2 junge M\u00e4nner an einer Maschine arbeiten. Mit einem Werkzeug schneidet einer ein St\u00fcck Lehm aus einem Lehmberg und wirft es in die Maschine. Der andere nimmt die geformten Lehmst\u00fccke und stapelt sie auf einem Anh\u00e4nger auf. <\/p>\n\n\n\n Wir besichtigen noch eine weitere Ziegelformmaschine. Thomas erkl\u00e4rt uns, wie sie funktioniert. 3 Arbeiter braucht es, um sie zu bedienen. Die Maschinen sind nicht ganz ungef\u00e4hrlich. Immer mal wieder kommt es zu amputierten Gliedma\u00dfen. 2019 ist dies einem Kind passiert. Nicht hier, aber in einer anderen Ziegelfabrik in Kambodscha. Seitdem ist Kinderarbeit offiziell verboten in den Fabriken. Menschen wie Thomas Tham unterst\u00fctzen die Beh\u00f6rden dabei, dass das so bleibt. Daher auch der im vorherigen Artikel erw\u00e4hnte Besprechungsraum<\/a> auf dem Wohngel\u00e4nde neben der Fabrik, wo sich um die Belange der Menschen vor Ort gek\u00fcmmert wird. <\/p>\n\n\n\n Im n\u00e4chsten Schritt erfolgt das Finetuning. Hier werden die Ziegel in die richtige Form gebracht. Danach lagern sie in Regalen zum Trocknen. Sieben Tage dauert der Prozess vom Trocknen bis zum Brennen der Ziegel. <\/p>\n\n\n\n Nach 7 Tagen werden die getrockneten Ziegel in die Brenn\u00f6fen gestapelt. An der Seite sehen wir Einbuchtungen f\u00fcr das Brennholz. Mit blo\u00dfen H\u00e4nden landen die Scheitel im Ofen. Einer nach dem anderen. Auch der Chef packt mit an. Sein nackter Oberk\u00f6rper gl\u00e4nzt vor Anstrengung und Schwei\u00df. Einen Schutz gibt es nicht. Und es ist hei\u00df. Sehr hei\u00df. Immer wieder sind die Arbeiter dort dehydriert. <\/p>\n\n\n\n Er muss ja hei\u00df bleiben, der Ofen. Also schnell noch einen Holzscheit einwerfen, und noch einen … <\/p>\n\n\n\n Zwar befasst sich dieser Beitrag mit einem ernsteren Thema in Kambodscha, doch f\u00e4llt die Auslosung auf den 24. Dezember. Und da dieser Tag ein besonderer ist, verlose ich eine \u00dcbernachtung im Sorya G\u00e4stehaus in Kratie f\u00fcr bis zu 2 Person. Mit diesen beiden Aufgaben nimmst Du an der Verlosung teil:<\/p>\n\n\n\n Beantworte die folgende Frage und schreibe Deine Antwort unten in das Kommentarfeld.<\/p>\n\n\n\n Wie stellst Du Dir Weihnachten in Kambodscha vor? <\/p>\n<\/blockquote>\n\n\n\n (optional) Abonniere Visit Angkor (das Anmeldeformular findest Du am Ende dieses Beitrags mit der \u00dcberschrift \u201ePost von Visit Angkor\u201c) und\/oder werde Mitglied meiner Facebook-Gruppe Kambodscha-Liebe \u2013 We Love Cambodia<\/a>.<\/p>\n\n\n\n Ich dr\u00fccke Dir ganz fest die Daumen, dass Du diesen Preis gewinnst!<\/p>\n\n\n<\/a><\/figure>\n\n\n\n
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Kinderarbeit ist verboten<\/h2>\n\n\n\n
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Gewinnaktion \u2013 „\u00dcbernachtung im Sorya G\u00e4stehaus in Kratie“ <\/h2>\n\n\n\n
1. Aufgabe<\/h3>\n\n\n\n
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2. Aufgabe<\/h3>\n\n\n\n
Teilnahmebedingungen<\/h3>\n\n\n\n
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