Khmer-Neujahrsfestes<\/a> und\/oder Chlong Chet, einer Reiszeremonie, aufgef\u00fchrt. Zwei Teams, in der Regel Frauen gegen M\u00e4nner, nehmen auf einem offenen Platz in einem Dorfzentrum oder in einem buddhistischen Kloster ihre Positionen ein. In der Mitte des Wettkampfplatzes wird eine Linie gezogen. Jedes Team nimmt das Seil in die Hand und die Schiedsrichter beginnen das Spiel mit dem Ruf „yak or“. Um b\u00f6se Geister zu vertreiben rufen die Spieler dreimal „heouy“. Nach den Rufen beginnen die Mannschaften, das Seil zu ziehen. Die Mannschaft, die das Seil n\u00e4her an ihre Seite zieht, gewinnt.<\/p>\n\n\n\nJede Gemeinschaft feiert die Chlong Chet-Zeremonie in einem Gemeinschaftsgeb\u00e4ude des Dorfes. Diese Feier gilt als Bitte an die \u00f6rtlichen Gottheiten um Erlaubnis zum Reisanbau, um Schutz vor Naturkatastrophen und um bessere Ernten im kommenden Jahr. Chlong Chet endet mit Tauziehspielen. Die Feier gilt als Bitte an die \u00f6rtlichen Gottheiten um Erlaubnis zum Reisanbau, um Schutz vor Naturkatastrophen und um bessere Ernten im kommenden Jahr. Insofern gilt das Tauziehen mit seinen Zeremonien als untrennbarer Bestandteil des kambodschanischen Lebens.<\/p>\n\n\n\n
Ganze D\u00f6rfer sind beim Tauziehen auf den Beinen<\/h2>\n\n\n\n
Meist sind es ganze Dorfgemeinschaften, die an den Ritualen zum Tauziehen teilnehmen. Jedes Mitglied \u00fcbernimmt eine bestimmte Rolle. Oft werden die spezifischen Methoden zum Tauziehen \u00fcber mehrere Generationen hinweg weitergegeben. <\/p>\n\n\n\n
Insbesondere die Dorf\u00e4ltesten, bei denen es sich meist um Reisbauern handelt, tragen eine aktive Rolle bei der Leitung und Organisation des Spiels und der begleitenden Rituale. Ein zust\u00e4ndiges Gremium, das in jeder Gemeinde eng mit dem Spiel verbunden ist, geh\u00f6rt zum buddhistischen Tempelkomitee. Bei den Mitgliedern des Komitees handelt es sich in der Regel um \u00e4ltere M\u00e4nner, die in den D\u00f6rfern in der N\u00e4he der Kl\u00f6ster leben. Sie sind die Hauptakteure bei der Bewahrung und Weitergabe der Rituale und Spiele. Die Mitglieder helfen bei der j\u00e4hrlichen Organisation der Veranstaltung. <\/p>\n\n\n\n
Da es sich auch um Unterhaltung handelt, lernen junge Menschen in Kambodscha das Tauziehen durch direkte Teilnahme am Spiel und durch Beobachtung. Au\u00dferdem gelten Fernseh\u00fcbertragungen als von elementarer Bedeutung, um die Spiele in der breiten \u00d6ffentlichkeit bekannt zu machen. Vor allem im Norden Kambodschas, der weniger industrialisiert und urbanisiert ist.<\/p>\n\n\n\n
Sage \u00fcber das Tauziehen LbaengTeanhProt <\/h3>\n\n\n\n
Kambodscha ist reich an alten Geschichten. So besagt die Sage \u00fcber LbaengTeanhProt, dass die Riesen und Engel zusammenkamen, um den Ozean zu r\u00fchren und auszutrocknen. Es ging darum, das Elixier des Lebens zu erhalten, damit sie f\u00fcr immer leben konnten. Sie benutzten eine Schlange namens Vasuki als Seil, um sich zu bewegen und den Montakrak Berg zu drehen. Vishnu, der m\u00e4chtiger Gott, verwandelte sich in eine Schildkr\u00f6te, um den Berg zu st\u00fctzen. Die Engel zogen am Kopf der Schlange, w\u00e4hrend die Riesen am Schwanz zogen. Beim Drehen wurde der Schlange schwindelig, sie spuckte Gift und atmete Feuer durch die Zunge. Dies erzeugte Regen in der Himmelssph\u00e4re, der auf die Erde hinabfiel.<\/p>\n\n\n\n
Das Ziehen am Seil ist also \u00e4hnlich wie das Ziehen an der Schlange und gilt auch heute noch als Zeremonie f\u00fcr den Regen.<\/p>\n\n\n\n