{"id":18413,"date":"2021-04-04T07:12:42","date_gmt":"2021-04-04T07:12:42","guid":{"rendered":"https:\/\/www.visit-angkor.org\/de\/?p=18413"},"modified":"2021-06-17T05:31:55","modified_gmt":"2021-06-17T05:31:55","slug":"fruehstuecken-in-phnom-penh-das-126-the-noodle-factory","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/www.visit-angkor.org\/de\/fruehstuecken-in-phnom-penh-das-126-the-noodle-factory\/","title":{"rendered":"Fr\u00fchst\u00fccken in Phnom Penh – das ‚126‘ The Noodle Factory"},"content":{"rendered":"\n
Um es gleich vorneweg zu nehmen – Kambodschaner m\u00f6gen kein s\u00fc\u00dfes Fr\u00fchst\u00fcck! Auf all meinen Reisen kreuz und quer durch’s Land habe ich niemals Kambodschaner gesehen, die z. B. ein Marmeladenbrot fr\u00fchst\u00fccken. Obwohl es ja durchaus Brot gibt – eine Hinterlassenschaft der Franzosen.<\/p>\n\n\n\n\n\n\n\n
Dieser Blog-Beitrag ist eine Auskopplung aus dem Beitrag „Fr\u00fchst\u00fccken in Kambodscha“, den Inga und ich gerade zusammen schreiben. Das 126 ist aber eine eigene Klasse f\u00fcr sich, was Fr\u00fchst\u00fccken in Kambodscha angeht. Dies soll eine kleine Hommage sein an dieses wunderbare Restaurant. Wunderbar authentisch und ein kommunikativer Ort, an dem man kambodschanische Lebensweise auf’s Beste studieren kann. Nebenbei – Fr\u00fchst\u00fccken nicht vergessen :-)<\/p>\n\n\n\n
Und so ist das, was Kambodschaner am liebsten Fr\u00fchst\u00fccken, auch zu meinem liebsten Fr\u00fchst\u00fcck geworden – nichts geht \u00fcber eine gute, selbstgemachte, dampfend hei\u00dfe Nudelsuppe!<\/p>\n<\/div><\/div>\n\n\n\n
Anders als manch anderer Kambodscha Urlauber haben wir das, was Kambodschaner unter einem guten Fr\u00fchst\u00fcck verstehen, immer vorgezogen, sind also morgens raus auf die Stra\u00dfe. Dort in „unser“ Fr\u00fchst\u00fccksrestaurant, inmitten von L\u00e4rm, lauten Gespr\u00e4chen, direkt an der Stra\u00dfe. Man sitzt an Alutischen auf Plastikst\u00fchlen, das Angebot ist begrenzt. Die Rede ist von unserem liebsten Fr\u00fchst\u00fccksrestaurant 126 – The Noodle Factory. In unmittelbarer N\u00e4he des Phsar Kandal<\/a> gelegen, begr\u00fc\u00dft es seine G\u00e4ste bereits von weitem mit seiner Markise in Regenbogenfarben. Zur Sto\u00dfzeit am fr\u00fchen Morgen hat man Gl\u00fcck, einen Tisch darunter zu ergattern. Die Pl\u00e4tze im Inneren sind nicht so sch\u00f6n, es ist hei\u00df, bereits am Morgen.<\/p>\n\n\n\n Nirgends schmeckt die Nudelsuppe besser, nirgends ist der Eiskaffee authentischer, echter, starker, leicht nach Karamell schmeckender Kaffee aus Mondulkiri oder Ratanakiri. <\/p>\n\n\n\n Das Ambiente mag nicht so sein, wie Touristen sich das vorstellen. Auf jeden Fall ist es aber authentisch. Und die Kambodschaner, die rundherum sitzen, begr\u00fc\u00dfen jeden Touristen mit einem freundlichen ‚Suesday‘ – Hallo und ein Platz ist auch schnell gefunden. Notfalls r\u00fcckt man eben ein wenig zusammen. Fr\u00fchst\u00fccken in Kambodscha ist immer auch kommunikativ und dient dem Austausch von Neuigkeiten.<\/p>\n\n\n\n Wenn der erste Blick umherschweift, fallen sofort die vielen, vielen Kellner und Kellnerinnen in ihren orangefarbenen Polo-Shirts auf. Sie wuseln zwischen den Tischen und der Ausgabestation der Nudelsuppen umher und versorgen in Windeseile hungrige G\u00e4ste.<\/p>\n\n\n\n Eine gro\u00dfe Speisekarte in Khmer und Englisch wird auf Nachfrage gebracht – Stammg\u00e4ste, und das sind die meisten hier – wissen eh auch ohne Karte, was sie m\u00f6chten. Nudelsuppen in allen Variationen, mit Fleischb\u00e4llchen, Innereien, Fisch, vegetarisch – immer lecker, immer hei\u00df, immer gut!<\/p>\n\n\n\n Ich bestelle eine Nudelsuppe – saoub cheamuoy mi – und dazu ein ein Glas von diesem wundervollen starken Eiskaffee – kahve tukak. Er kommt unges\u00fc\u00dft. Zucker steht auf allen Tischen zur freien Verf\u00fcgung. Genau wie die kleinen Papiert\u00fccher.<\/p>\n\n\n\n Auf allen Tischen steht immer auch eine Metallkanne mit d\u00fcnnem Tee – kostenlos! Ist die Kanne leer, wird sie sofort ausgetauscht. Viele bestellen einen Eiskaffee, ist er ausgetrunken, f\u00fcllen sie immer wieder mit Tee auf. <\/p>\n\n\n\n Kambodschaner sind gesellige Menschen. Sie nutzen die gemeinsame Zeit nicht nur zum Fr\u00fchst\u00fccken, sondern auch um Neuigkeiten auszutauschen. Ich sage immer, „Phnom Penh ist ein Dorf“. Und das merkt man hier an diesem Ort, sofern man die Landessprache spricht. Aber auch wenn nicht – Touristen werden sofort und ohne Kontaktscheu einbezogen. Es ist immer jemand in der N\u00e4he, der mit mehr oder weniger Englisch aushilft und eine Unterhaltung in Gang bringt.<\/p>\n\n\n\n Auch Kai l\u00e4sst sich seine Nudelsuppe schmecken! So ist es nicht verwunderlich, dass – wenn man \u00f6fters oder t\u00e4glich hierher kommt wie wir – dass man auch immer die gleichen Gesichter sieht. Der alte Mann am Nachbartisch l\u00e4chelt schon freundlich, sobald man auf Tischsuche geht – was soviel hei\u00dft wie ‚Bitte Platz nehmen‘. <\/p>\n\n\n\n Und auch die fein gekleidete Dame nebenan – sie ist die Besitzerin eines Bekleidungsgesch\u00e4ftes in der nahen Sorya Mall am Zentralmarkt – freut sich, ihre Englischkenntnisse bei uns an den Mann bringen zu k\u00f6nnen.<\/p>\n<\/div><\/div>\n\n\n\n Auch wir sind da keine Ausnahme! Auch wir treffen uns mit Familie und Freunden zu einem wundervollen Fr\u00fchst\u00fcck, um dann unsere Unternehmungen des Tages anzugehen bzw. auch gemeinsam was zu unternehmen. Ein beliebter Treffpunkt!<\/p>\n\n\n\n Neugierig geworden? Schon bald wirst Du mehr erfahren! <\/p>\n\n\n\n In allen Hotels gibt es immer westlichen Kaffee, meist importierte Ware aus Italien. Dabei besitzt Kambodscha selbst ganz hervorragenden Kaffee aus den den n\u00f6rdlichen Gebieten der Provinzen Mondulkiri und Ratanakiri! <\/p>\n\n\n\n Manche davon schmecken intensiv nach Karamell, andere haben ausgepr\u00e4gte Schokoladennoten. Mild und doch kr\u00e4ftig im Geschmack, ob hei\u00df oder als Eiskaffee, mit oder ohne Milch – aber immer ein Hochgenuss! Und hier im 126 oder auch bei Stra\u00dfenh\u00e4ndlern ist der Kaffee wundervoll!<\/p>\n\n\n\n Sein Aroma entwickelt sich am besten durch sehr langsames Filtrieren. Dabei entwickeln sich die Aromen am besten. <\/p>\n\n\n\n TIPP: Und nach einem famosen Fr\u00fchst\u00fcck, dem Austausch von Neuigkeiten, nach vielerlei Beobachtungen und Unterhaltung, bleibt nur noch eines:<\/p>\n\n\n\n Der Oberkellner (er tr\u00e4gt als einziger ein andersfarbiges T-Shirt) z\u00e4hlt unseren Verzehr schnell auf einem St\u00fcck Papier zusammen. F\u00fcr Zwei Personen – 24.500 Riel, Also rund 6 Dollar, was ungef\u00e4hr nach jetzigem Kurs 5 Euro entspricht. F\u00fcr 2 x Nudelsuppe, 2 x Kaffee, 2 x frischen Saft. <\/p>\n\n\n\n Da ist auf jeden Fall auch noch ein ordentliches Trinkgeld f\u00fcr den Kellner drin – das man ihm aber separat zustecken sollte. Sonst verschwindet es in den allgemeinen Einnahmen.<\/p>\n\n\n\n Fr\u00fchst\u00fccken im ‚126‘ – The Noodle Factory – ein Erlebnis! Wir freuen uns schon auf den n\u00e4chsten Morgen! <\/p>\n\n\n\n Wer dem 126 mal einen Besuch abstatten m\u00f6chte, hier die Adresse:<\/p>\n\n\n\n Haus-Nr. 126, Stra\u00dfe Nr. 13 Ecke Stra\u00dfe Nr. 136<\/strong><\/p>\n\n\n\n<\/a>
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Eine Besonderheit – Tee<\/h2>\n\n\n\n
Mehr als nur ein gutes Fr\u00fchst\u00fcck!<\/h2>\n\n\n\n
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TIPP:<\/strong>
Neben der BODIA-Massage (Haus Nr. 11, Street 178 in Ohnom Penh) ist ein vietnamesisches Ph\u00f4-Restaurant. Die Nudelsuppen, die man dort erh\u00e4lt, sind einfach nur wundervoll und f\u00fcr eine Person kaum zu schaffen. Eher geeignet f\u00fcr einen k\u00f6stlichen Lunch<\/p>\n<\/div><\/div>\n\n\n\n<\/figure>
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Ebenfalls sehr beliebt zum Fr\u00fchst\u00fcck:<\/h2>\n\n\n\n
\u00dcbrigens ganz wichtig – der Kaffee!<\/h2>\n\n\n\n
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Zuhause benutze ich f\u00fcr diese Art des Kaffeegenuss eine italienische Espressokanne. Da ich in Deutschland keinen kambodschanischen Kaffee bekomme und mein mitgebrachter Vorrat begrenzt ist, kaufe ich Kaffee beim Vietnamesen. Kein anderes Verfahren kann die Aromen so gut und umfassend freisetzen. Und das Preis-Leistungsverh\u00e4ltnis f\u00fcr das Equipement ist unschlagbar! Eine solche Espressokanne kostet mal eben rund 20 Euro.<\/p>\n\n\n\nKet loy! – Die Rechnung bitte! <\/h2>\n\n\n\n
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