{"id":15977,"date":"2020-11-22T19:15:18","date_gmt":"2020-11-22T19:15:18","guid":{"rendered":"https:\/\/www.visit-angkor.org\/de\/?p=15977"},"modified":"2020-11-26T16:05:58","modified_gmt":"2020-11-26T16:05:58","slug":"hilfe-fuer-mr-jing","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/www.visit-angkor.org\/de\/hilfe-fuer-mr-jing\/","title":{"rendered":"Mein Tag als Entwicklungshelfer bei Mr. Jing und seiner Familie"},"content":{"rendered":"\n
Ein Gastbeitrag von Uwe Schr\u00f6der.<\/strong><\/p>\n\n\n\n Die SMS von Manuela \u201eSag mal, willst Du denn nun morgen mitkommen?\u201c – sie war schnell beantwortet!<\/p>\n\n\n\n Das Haus einer armen Familie hatte im Laufe der Zeit einiges abgekriegt und sollte saniert werden, damit es wieder Wind und Wetter trotzen konnte. Ich hatte mich gerade bereit erkl\u00e4rt, daran mitzuwirken.<\/p>\n\n\n\n Um 8.00 Uhr wurde ich von ihr und Eric in meinem Hotel mit ihrem Toyota Panzer abgeholt. Erster Stopp – der Eisenwarenhandel an der Route 6 gegen\u00fcber der Prom Chann Pagoda. Ein von Chinesen gef\u00fchrter Baumarkt, der Bleche von einer Rolle abwickelt und sie dann durch ein Walzwerk zieht und sie so in Form bringt. Eigentlich wurde schon vorher das ‚was & wie?‘ mehrfach besprochen, nur an diesem Tag war wohl der \u201eder alles wei\u00df\u201c nicht da. Oje, das kann dauern! Ich richtete mich auf eine Wartezeit ein \u2013 was ich gar nicht mag! Es wurde telefoniert, es zog sich hin, eine Stunde Stillstand f\u00fcr Manuela und mich, Eric rotierte. Ich vertrieb mir die l\u00e4stige Wartezeit und testete mein neues Tele am vorbeifahrenden Verkehr. Tuk-Tuks vollbesetzt mit M\u00f6nchen in ihren orangefarbenen Gew\u00e4ndern, Mopeds, Fahrr\u00e4der – offensichtlich wollte heute jeder nach Siem Reap!<\/p>\n\n\n\n Der Zuschnitt der wei\u00df-blauen Bleche nahm nun doch langsam Form an. Sie wurden gewalzt und auf unterschiedliche L\u00e4ngen zugeschnitten. Das Transportproblem l\u00f6ste sich ebenfalls, selbstredend auf kambodschanische Weise \u2013 aber das ist eine Geschichte f\u00fcr ein andermal!<\/p>\n\n\n\n Wir fuhren zum Haus der Familie und stellten erstaunt fest: Die obere Etage war – leer, keine W\u00e4nde, nur Strohmatten! Mr. Jing und seine Helfer blickten uns stolz an. Super! Wir waren also heute nicht zu dritt (Mr. Jing, Eric & ich) sondern zu f\u00fcnft, zu sechst plus Opa. Sp\u00e4ter packte noch einer mit an, nachdem er sich unsere Aktivit\u00e4ten eine Stunde lang angeschaut hatte.<\/p>\n\n\n\n … wurde sofort hoch gesteckt! Zum Abend m\u00fcssen alle W\u00e4nde wieder dicht sein!<\/p>\n\n\n\n Quer- und L\u00e4ngsstreben wurden zuerst an die Rundst\u00e4mme des Hauses geschraubt. Baumst\u00e4mme, wie sie in der Natur wuchsen – krumm und schief. Eine T\u00fcr, die erste wohl \u00fcberhaupt, sollte das Haus bekommen und einige Fenster.<\/p>\n\n\n\n Wir s\u00e4gten und bohrten das harte Holz vor, um es dann zu verschrauben. Nacheinander, jedes St\u00fcck individuell an seine jeweilige Bestimmung angepasst. Das Werkzeug war miserabel: Stumpfe Bohrer, hei\u00df gelaufene Maschinen, eine Flex ohne Schutzblech. Obendrauf noch der Boden des Hauses l\u00f6chrig, altes Holz mit Astl\u00f6chern. Es kam, wie es kommen musste, wir brachen durch \u2013 ich war wohl doch etwas zu schwer. Es war hei\u00df, kein Windhauch wehte uns um die Nase. Wasser trinken war bei dieser anstrengenden Arbeit oberstes Gebot. <\/p>\n\n\n\n Lesetipp: \u00dcber Mr. Jing und seine Familie gibt es noch einen weiteren Artikel hier im Blog mit dem Titel „Wie eine d\u00fcnne Kuh den Anstoss gegeben hat, das Leben einer Khmer Familie zu \u00e4ndern“ <\/strong><\/a><\/p>\n\n\n\n Mittagszeit, Essen ist wichtig f\u00fcr alle Helfer. Es wurde f\u00fcr die ganze Meute gekocht, auch wir bekamen Reis und ein kambodschanisches Gericht, dessen Name mir nicht mehr einf\u00e4llt. Es war nicht ganz mein Geschmack, zum Gl\u00fcck hatte Manuela leckere Sandwichs vorbereitet.<\/p>\n\n\n\n Auf eine Siesta, bei den Khmer sehr beliebt, wurde verzichtet, sollte doch das Ziel des Tages noch vor Sonnenuntergang erreicht werden. Also \u201etrieben\u201c wir alle Helfer an mit \u201c ZackiZacki\u201c\u2026 was f\u00fcr ein Spa\u00df! Zum Schluss konnten sie es perfekt aussprechen, auch Tage sp\u00e4ter noch!<\/p>\n\n\n\n„Ich komme mit!!“<\/h2>\n\n\n\n
Asiatische Gelassenheit ist n\u00f6tig …<\/h2>\n\n\n\n
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Unser Tagesziel …<\/h2>\n\n\n\n
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„ZackiZacki“ – auch im Video :-)<\/h2>\n\n\n\n