{"id":15094,"date":"2020-09-06T15:29:28","date_gmt":"2020-09-06T15:29:28","guid":{"rendered":"https:\/\/www.visit-angkor.org\/de\/?p=15094"},"modified":"2021-01-03T16:25:04","modified_gmt":"2021-01-03T16:25:04","slug":"sin-sisamuth-die-musikalische-seele-von-kambodscha","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/www.visit-angkor.org\/de\/sin-sisamuth-die-musikalische-seele-von-kambodscha\/","title":{"rendered":"Sin Sisamuth – die musikalische Seele von Kambodscha"},"content":{"rendered":"\n
Um die Bedeutung von Sin Sisamuth f\u00fcr die Kambodschaner richtig verstehen zu k\u00f6nnen, muss man in der Musikgeschichte des Landes zur\u00fcckgehen – weit zur\u00fcck!<\/p>\n\n\n\n\n\n\n\n
Der Name Sin Sisamuth<\/strong> – so ganz eindeutig ist die Schreibweise bei weitem nicht. W\u00e4hrend es zahlreiche Videos im Netz unter selbiger Schreibweise gibt, lautet es in der englischen Wikipedia Sinn Sisamouth. Auch Sin Sisamouth findet sich im Netz. Egal, seiner tollen Musik tut das keinen Abbruch. <\/p>\n\n\n\n Hier w\u00e4re zun\u00e4chst das Pinpeat-Orchester zu nennen. Die Anf\u00e4nge lassen sich bis in die Anf\u00e4nge des Khmer-Reiches zur\u00fcckverfolgen.Immer hat diese traditionelle Musik einen religi\u00f6sen Hintergrund, etabliert im h\u00f6fischen Umfeld der Khmer-K\u00f6nige. <\/p>\n\n\n\n Aus der traditionellen Musik des Pinpeat-Orchesters entwickelte sich im Laufe vieler Jahre eine s\u00e4kularisierte Form dieser Musik. Leicht, unterhaltsam h\u00f6rte man sie zur Begleitung von Volkst\u00e4nzen und Festen im Jahreskreis. Und immer hatte das Mohori-Orchester seinen festen Platz im K\u00f6nigspalast zur Unterhaltung der G\u00e4ste. <\/p>\n\n\n\n Abwechselnd zwischen Orchester, Instrumenten und Gesangsstimme erz\u00e4hlen die Lieder von den allt\u00e4glichen Dingen des Lebens und nat\u00fcrlich – von der Liebe. <\/p>\n\n\n\n K\u00fcnstler und K\u00fcnstlerinnen wie Sin Sisamuth, Ross Sereysothea und Pen Ron haben diese Tradition des Mohori-Orchesters fortgef\u00fchrt und verbunden mit westlichen Einfl\u00fcssen. In den 60er Jahren sorgten diese Einfl\u00fcsse, Rock’n-Roll und nicht zuletzt die Unterst\u00fctzung des damaligen K\u00f6nigs Norodom Sihanouk – selbst ein Musiker von Format – f\u00fcr eine Aufbruchstimmung vor allem unter jungen Leuten. <\/p>\n\n\n\n Zwei Mal heiratete Sin Sisamuth. Nach einem Medizinstudium heiratete er seine Kusine Khang Thorng Jhort – eine von seinen Eltern arrangierte Ehe. Aus der Ehe gingen vier Kinder hervor, Sin Yothanea, Sin Chanchhaya, Sin Vantha und Sin Prasat Songva.<\/p>\n\n\n\n Mit seiner Musik war er erfolgreich – er wurde aber damit nicht wohlhabend! Das Einkommen der gro\u00dfen Familie war nur alleine von seinem Singen abh\u00e4ngig. <\/p>\n\n\n\n Durch Flei\u00df und Sparsamkeit konnte er eine kleine Villa in Tuol Tum Pourng kaufen und sich einen hellblauen Volkswagen leisten.<\/p>\n\n\n\n Dieser Volkswagen steht seit 2020 in einem neu errichteten Museum in Siem Reap.<\/p>\n\n\n\nKlassische traditionelle Musik der Khmer<\/strong><\/h2>\n\n\n\n
Das Mohori-Orchester – Bindeglied zwischen Tradition und Moderne<\/strong><\/h2>\n\n\n\n
Aufbruchsstimmung in den 60er Jahren<\/strong><\/h2>\n\n\n\n
\n\n\n\nSin Sisamuth: Sein Leben<\/h2>\n\n\n\n