{"id":13746,"date":"2020-01-04T18:06:55","date_gmt":"2020-01-04T18:06:55","guid":{"rendered":"https:\/\/www.visit-angkor.org\/de\/?p=13746"},"modified":"2022-01-16T19:43:21","modified_gmt":"2022-01-16T18:43:21","slug":"sihanoukville","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/www.visit-angkor.org\/de\/sihanoukville\/","title":{"rendered":"Sihanoukville: Schaurig oder (vielleicht doch) sch\u00f6n?"},"content":{"rendered":"\n
Erst 2017 habe ich \u00fcber Otres Beach<\/a> in Sihanoukville hier bei Visit Angkor geschrieben und war hin und weg. Allerdings hat sich in der Zwischenzeit vieles ver\u00e4ndert. Zeit also f\u00fcr ein Update. Denn wenn Du heutzutage etwas \u00fcber Sihanoukville – die seinerzeit unter Westlern mit Abstand beliebteste K\u00fcstenstadt Kambodscha’s – im gro\u00dfen www liest, werden Dir sicherlich Begriffe wie „h\u00e4\u00dflich“, „grausam“, „f\u00fcrchterlich“, „wie kann man nur“, „Alptraum“ usw. begegnen. <\/p>\n\n\n\n Irgendwie stimmt das. Hat doch in Sihanoukville der Sinnspruch „Nichts ist so best\u00e4ndig wie die Ver\u00e4nderung“ eine v\u00f6llig neue Dimension erreicht. Seit 2017 befindet sich in dem einst von Backpackern als Geheimtipp zugefl\u00fcsterten Fischerd\u00f6rfchen kaum mehr ein urspr\u00fcnglicher Stein auf dem anderen. <\/p>\n\n\n\n Namentlich dem am 12. Oktober 2012 verstorbenen K\u00f6nig Norodom Sihanouk gewidmet, gleicht das offizielle Krong Preah Sihanouk<\/a> zunehmend einer Trabantenstadt. Kaum ein Winkel, an dem Dir kein Baukran begegnet. Man nicht den Geruch von Zement in der Nase hast und das H\u00e4mmern und Klopfen der Bauarbeiter in den Ohren saust. <\/p>\n\n\n\n Zumindest, wenn es nach unseren Ma\u00dfst\u00e4ben f\u00fcr Sch\u00f6nheit, Kultur und Beschaulichkeit geht. China investiert wie wild in das Land rund um den Tonle Sap See<\/a>. Im Moment passiert dies am meisten sichtbar in Sihanoukville. Wobei mit 300 Millionen US-Dollar l\u00e4ngst ein neues Ziel ins Auge gefasst ist: Auf Koh Rong soll ein neues Resort<\/a> mit allem Schnipp und Schnapp entstehen und die Insel als kambodschanisches Vorzeigeprojekt in Sachen moderner Tourismus etablieren. Selbst \u00fcber einen Flughafen wird nachgedacht. Auf Koh Rong. Eine Insel mit 78 km\u00b2. Zum Vergleich: Ibiza – hat einen Flughafen, ist aber mit 571 km\u00b2 mehr als sieben Mal so gro\u00df wie Koh Rong. <\/p>\n\n\n\n INFO<\/strong> W\u00e4hrend in Deutschland die Shoppingtour der Chinesen<\/a> mehr oder weniger vorbei ist, wird in Sihanoukville exzessiv investiert, gebuddelt und gebaut. Zus\u00e4tzlich zu etlichen von Chinesen erbauten Hotels soll es mittlerweile an die 100 Casinos auf der rund 80 km\u00b2 gro\u00dfen Gesamtfl\u00e4che von Sihanoukville (Stadt) geben. Als Kambodschaner gilt Betreten verboten<\/a>, alle anderen Nationalit\u00e4ten d\u00fcrfen rein ins Casino. <\/p>\n\n\n\n Das mit dem Casino-Verbot ist vielleicht nicht unbedingt komplett verkehrt, bieten sich den Khmer doch auch so M\u00f6glichkeiten f\u00fcr den eigenen Ruin. Und seien es auch nur die Deckel einer kambodschanischen Biermarke, die im Rahmen einer Kampagne mit ein wenig Gl\u00fcck den ganz gro\u00dfen Gewinn versprechen (versprochen haben). <\/p>\n\n\n\n INFO<\/strong> Sozusagen passend zum Bau- und damit verbundenem Einreiseboom (vor allem aus China) hat sich der Miniflughafen von Sihanoukville kurzerhand in einen echten international Airport verwandelt. \u00dcbrigens: Die Abk\u00fcrzung „KOS“ stammt vom „Kompong Som“, der alte Name von Sihanoukville. <\/p>\n\n\n\n Im Flughafengeb\u00e4ude nicht genug Platz? Kein Problem, drau\u00dfen neben dem Eingang gibt’s ein portables Terminal mitsamt handbetriebener Gep\u00e4ckwaage. <\/p>\n\n\n\n Was die (chinesische) Bauweise angeht, nun ja … Scheinbar halten es die Obrigkeiten frei nach dem Motto: „Da hast Du ein Grundst\u00fcck – bau einfach so, wie Du willst.“ <\/p>\n\n\n\n Im Ergebnis steht ein Hochhaus neben dem anderen. Ganz nah. Neben. Dem. Anderen. Der Blick von oben auf das Zentrum von Sihanoukville sieht im Januar 2020 so aus: <\/p>\n\n\n\n <\/p>\n\n\n\n Im Kontrast dazu der Strand: Das erste Foto ist f\u00fcr mich ein Exempel dessen, was gerade in Sihanoukville passiert. Eine (!) einzige kleine Touristen-Familie am Strand, im Hintergrund die Baustellen-Silhouette. Fast kommt es mir trotzig vor: Der Blick auf’s Meer als romantisch anmutendes Idyll am gleichen Ort. <\/p>\n\n\n\n <\/p>\n\n\n\n Am Indenpendence Strand mit gleinamiger Hotelanlage ist der wei\u00dfe Sandstrand biltzblank geputzt und das Meer ein Tr\u00e4umchen. Ein paar Meter entfernt sieht es deutlich anders aus. <\/p>\n\n\n\n <\/p>\n\n\n\n Dass man den eigenen M\u00fcll nicht einfach in die Gegend wirft und liegen l\u00e4sst, hat sich noch nicht herumgesprochen. Ein Umstand, den ich wiederum auch in meiner Heimat (Deutschland) – insbesondere nach Silvester – mehr als deutlich wahrnehme. Aber das ist ein anderes Thema …<\/p>\n\n\n\n Kambodscha geh\u00f6rt zu den L\u00e4ndern, wo sich Vorhaben und W\u00fcnsche der Obrigkeiten vergleichsweise – ich sag mal – unkompliziert umsetzen lassen. Und wenn es obendrauf noch finanzstarke Partner wie z.B. China gibt, ist das alles noch etwas einfacher. Ob Menschen wie Du und ich das nun gut finden oder nicht, interesssiert niemanden. Da m\u00fcssten schon seeehr viele S\u00e4cke mit Reis umfallen – was uns wiederum ja auch nicht sonderlich interessiert. <\/p>\n\n\n\n So liegt denn auch die Sch\u00f6nheit immer im Auge des Betrachters. W\u00e4hrend die kambdoschanischen Betreiber von Marktst\u00e4nden an den Str\u00e4nden Ochheuteal und Otres auf die Stra\u00dfe gehen<\/a> und protestieren, hei\u00dft es von offizieller Seite, dass die R\u00e4umung der St\u00e4nde im Einklang mit der Sch\u00f6nheit und Ordnung derselben stattfindet. <\/p>\n\n\n\n Kaum zu glauben, aber Anfang 2019 bin ich selbst in Sihanoukville immer noch „meinem“ Kambodscha mit seinem unnachahmlichen Flair begegnet. Manchmal schien die Zeit zwischen Kr\u00e4nen und Bauschutt f\u00fcr einen Moment sogar ganz und gar stillzustehen. <\/p>\n\n\n\n Kambdoschanische Bauarbeiter, die mir ihr L\u00e4cheln schenken und strahlend zuwinken, w\u00e4hrend ich sie fotografiere. Und mir schon beim Hochschauen fast schwindelig wird. <\/p>\n\n\n\n Lange halte ich mich nicht auf, nicht dass um die n\u00e4chste Ecke ein Bauherr angerannt kommt, der sie anpfeift (was ich an anderer Stelle wiederum erlebt habe – ohne dort fotografiert zu haben). <\/p>\n\n\n\n Ein kleiner Verkaufsstand in einer Seitenstra\u00dfe, scheinbar unber\u00fchrt von der hektischen Umgebung. <\/p>\n\n\n\n Der junge Hotelmitarbeiter, den ich leider nicht mehr fotografiert habe, da ich keine Zeit mehr hatte. Der mir aber auf besondere Art und Weise zu zeigen wusste, dass das L\u00e4cheln der Khmer auf ewig erhalten bleibt. <\/p>\n\n\n\n Vielleicht wird es eines Tages (wieder) sch\u00f6n in Sihanoukville. Es soll ja Tr\u00e4ume geben, die wahr werden. <\/p>\n\n\n<\/a><\/figure><\/li>
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Die b\u00f6sen Chinesen?<\/h2>\n\n\n\n
Auch wenn Du nicht unbedingt Urlaub machen m\u00f6chtest in Sihanuokville, so wirst Du um einen Aufenthalt in der Regel kaum drumrum kommen, wenn es Dich auf eine der kambodschanischen Inseln<\/a> lockt. <\/p>\n\n\n\nSihanoukville = H\u00f6her, schneller, weiter <\/h2>\n\n\n\n
„Jol mouy“ – das kambodschanische „Prost“. Im \u00fcbrigen keinesfalls zu verwechseln mit dem \u00e4hnlich klingenden „Joy mouy“, was F***** bedeutet. Falls Du mehr \u00fcber die Khmer Sprache wissen m\u00f6chtest, ganz einfach hier entlang<\/a>. <\/p>\n\n\n\nKOS – Sihanouk, der internationale Flughafen<\/h3>\n\n\n\n
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Kontrastprogramm zwischen Hochh\u00e4usern und Strand<\/h3>\n\n\n\n
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Andere L\u00e4nder, andere Sitten<\/h2>\n\n\n\n
Zwischen all dem Chaos in Sihanoukville<\/h2>\n\n\n\n
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