{"id":12425,"date":"2019-04-28T19:01:01","date_gmt":"2019-04-28T19:01:01","guid":{"rendered":"https:\/\/www.visit-angkor.org\/de\/?p=12425"},"modified":"2021-04-19T09:15:15","modified_gmt":"2021-04-19T09:15:15","slug":"dine-with-the-locals-siem-reap","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/www.visit-angkor.org\/de\/dine-with-the-locals-siem-reap\/","title":{"rendered":"Dine With The Locals: Sei Gast bei einer Khmer Familie"},"content":{"rendered":"\n
Wenn Du in Siem Reap in Kambodscha mal was so richtig echt Kambodschanisches essen willst, dann musst Du Dine With The Locals<\/a> ausprobieren. Unbedingt! Denn die Khmer K\u00fcche hat weitaus mehr zu bieten, als einfach „nur“ die \u00fcblichen Restaurant-Verd\u00e4chtigen <\/strong>Lok Lak<\/strong><\/a>, Khmer Curry, Amok & Co. <\/strong><\/p>\n\n\n\n Das Besondere an „Dine With The Locals“: Du f\u00e4hrst zu einer Familie und bist w\u00e4hrend der Zubereitung des Essens dabei. Du kannst zuschauen, Fotos machen, Dich mit der Familie unterhalten … Und wenn Du beim Kochen mitmachen m\u00f6chtest, dann geht das auch. Wobei mit mitmachen mal ein wenig umr\u00fchren oder probieren oder so gemeint ist. Ist also schon was anderes, als bei einer Cooking-Class, bei der Du selbst die Kochl\u00f6ffel schwingst. <\/p>\n\n\n\n Mein Weg f\u00fchrt mich zu Sarath und Sareth. Zusammen mit ihren Eltern, Ehem\u00e4nnern und Kindern leben die beiden Schwestern in einer eher l\u00e4ndlichen Gegend im S\u00fcden von Siem Reap. <\/p>\n\n\n\n Dort treffe ich auf Thomas, einer der Gr\u00fcnder von „“Dine With The Locals“. Kaum angekommen f\u00fchrt uns Kan Ren zu einer Maschine, die er uns unbedingt zeigen will. Eine Art Fleischwolf mit der er die Bl\u00e4tter der Pandan Palme f\u00fcr Num Chak – eine aus gr\u00fcnen und wei\u00dfen Schichten bestehende S\u00fc\u00dfspeise – zermalmt. Vorher hat er die Bl\u00e4tter bereits weich gekocht. Thomas‘ Augen leuchten, er liebt Num Chak \u00fcber alles und k\u00f6nnte es t\u00f6pfeweise futtern. <\/p>\n\n\n\n Die Zubereitung von Num Chak ist wahrlich abenteuerlich und ich komme aus dem Fotografieren gar nicht mehr heraus. Was eben noch ein Panda Blatt war, entpuppt sich am anderen Ende des Fleischwolfs unter gleichzeitiger Zugabe von Kokosraspeln und etwas -milch als giftgr\u00fcne Paste. <\/p>\n\n\n\n Die weitere Zubereitung \u00fcbernimmt Sareth. Sichtlich ge\u00fcbt werkelt sie mit diversen Ger\u00e4tschaften und Zutaten. Hier noch ein wenig Kokosnussmilch ins wei\u00dfe, dort noch ein wenig Kokosnusscreme ins gr\u00fcne T\u00f6pfchen. Das Geheimnis ist die richtige Dosierung f\u00fcr die perfekte Konsistenz. <\/p>\n\n\n\n Alle paar Minuten l\u00f6ffelt sie eine Schicht nach der anderen in eine im sanft vor sich hinblubbernden Wasserbad schwimmende Sch\u00fcssel. Immer abwechselnd gr\u00fcn auf wei\u00df. Zum Schluss kommt oben eine gr\u00fcne Schicht. Auf diese Weise enstehen die typischen gr\u00fcn-wei\u00dfen Streifen von Num Chak. Wobei ich gestehen muss, dass f\u00fcr mich ja eher der riesengro\u00dfe Topf auf dem Holzfeuer ein Hingucker ist :-) <\/p>\n\n\n\n W\u00e4hrend der Nachtisch allm\u00e4hlich zu einer festen Masse geliert, hat Sareth’s Schwester Sarath bereits mit der Zubereitung von Teuk Kreung Chha begonnen. Die aus Galgant, Zitronengras, Knoblauch, Salz, Chili und Prahok (Fischpaste) bestehende W\u00fcrzpaste ist fester Bestandteil der kambodschanischen K\u00fcche. <\/p>\n\n\n\n Zun\u00e4chst gilt es, die Zutaten m\u00f6glichst fein zu hacken. Dabei staune ich immer, wie die Kambodschaner derart leichth\u00e4ndig mit diesen riesigen Messern herumhantieren. Ich bin da ja eher so der – ich sag mal – „Kleinmessertyp“. <\/p>\n\n\n\n Bereits nach kurzer Zeit im M\u00f6rser bekommt die W\u00fcrzpaste ihre Konsistenz und f\u00e4ngt an, zu duften. Der Galgant gibt der Paste ihre leuchtend orange Farbe. In einer Pfanne br\u00e4t der Tofu. Er ist noch \u00fcbrig vom Vortag, als vegetarische Touristen zu Gast waren. Aus zwei weiteren T\u00f6pfen steigt das Aroma der beiden Suppen Teuk Kreung Chha und Samlor Chi in meine Nase. <\/p>\n\n\n\n Noch ist Zeit bis zum Essen und so folgen wir der Einladung von Kan Ren, uns noch die Pilzfarm auf dem Grundst\u00fcck anzuschauen. Selbstredend dass auch noch frisch gepfl\u00fcckte frittierte Pilze auf den ohnehin schon \u00fcppigen Tisch kommen. <\/p>\n\n\n\n Und Krokodile gibt es – sie liegen im Wasser, nur ihre Nasenl\u00f6cher stupsen ein wenig hinaus. Eins der Krokos d\u00f6st zwischen den Becken im Sand. Oder vielleicht nicht? Mir ist irgendwie nicht danach, das n\u00e4her zu testen … <\/p>\n\n\n\n Jetzt ist es bald soweit. Nach und nach f\u00fcllen sich Sch\u00fcsseln und Sch\u00e4lchen unter der Fliegenhaube. Es kann also nicht mehr lange dauern, bis wir in den Genuss der verf\u00fchrerisch duftenden Speisen kommen. <\/p>\n\n\n\n Und was soll ich sagen: Alles schmeckt wahrlich k\u00f6stlich! Nur Num Chak, das br\u00e4uchte ich jetzt nicht so tonnenweise wie Thomas. Aber so als kleines H\u00e4ppchen zum kr\u00f6nenden Abschluss ists schon ein lukullischer Genuss. <\/p>\n\n\n\n Anfang 2019 hat Thomas Wanhoff „Dine With The Locals“ gegr\u00fcndet. Seit 3 Jahren lebt er zusammen mit seiner Frau und 5 Hunden in Siem Reap. Es gibt bereits 12 Familien, die in Siem Reap und angrenzenden Regionen wie Banteay Meanchey als Host f\u00fcr ihre G\u00e4ste kochen. Jede der Familien bereitet ein anderes aber daf\u00fcr immer gleiches Men\u00fc zu. Ziel ist es, vor allem Frauen die M\u00f6glichkeit zu geben, \u00fcber ein eigenes Einkommen zu verf\u00fcgen. Gerade vor dem Hintergrund, wenn sie nicht die Chance haben auf Bildung, sondern an den Haushalt gebunden sind. <\/p>\n\n\n\n Nach und nach soll es mit „Dine With The Locals“ viele Hosts in ganz ambodscha geben. Ich bin total begeistert und dr\u00fccke ganz fest die Dumen, dass es klappt! <\/p>\n\n\n\n Die Buchung erfolgt direkt \u00fcber die Website von Dine With The Locals.<\/a> F\u00fcr jeden Host gibt es eine eigene Seite mit direktem Buchungsformular. <\/p>\n\n\n\nEin Fleischwolf f\u00fcr den Nachtisch<\/h2>\n\n\n\n
Num Chak – das gr\u00fcnwei\u00dfe Schichtdessert <\/h2>\n\n\n\n
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Die perfekte W\u00fcrze mit selbstgemachtem Teuk Kreung Chha <\/h2>\n\n\n\n
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Hier wachsen auch Pilze und leben Krokodile <\/h2>\n\n\n\n
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\u00dcber „Dine With The Locals“<\/h2>\n\n\n\n
Eckdaten und Buchung<\/h3>\n\n\n\n