Um die Tempel von Angkor zu besuchen, brauchst Du einen gültiges Ticket. Du kannst es entweder am Ticket-Schalter vor Ort kaufen oder Du bestellst es online . Auf dieser Seite habe ich Dir alle wichtigen Infos zum Angkor-Pass zusammengestellt.
Aktuelle Preisliste für Dein Angkor Ticket
Ticket | Preis | Besuche | Gültigkeit |
---|---|---|---|
1 Tag | 37 $ | 1 Tag | 5 Tage |
3 Tage | 62 $ | 3 Tage | 10 Tage |
30 Tage | 72 $ | 7 Tage | 30 Tage |
Dabei gelten die Preise nur für ausländische Besucher. Kinder unter 12 Jahre zahlen keinen Eintritt (gegen Vorlage des Kinderpasses). Studenten bekommen keine Ermäßigung. Für Kambodschaner ist der Besuch der Angkor Tempel kostenfrei. Sehr gut!
Gültigkeitsdauer von Deinem Angkor-Pass
Praktisch: Bei einem 3 oder 7 Tage-Pass müssen die Besichtigungstage nicht direkt aufeinander erfolgen.
- 1 Tag: Für 5 Tage ist das Ticket ab dem Kaufdatum gültig. Während dieser Zeit kannst Du die Tempel von Angkor an einem Tag besuchen.
- 3 Tage: Das Ticket ist vom Kaufdatum an für 10 Tage gültig. Du kannst Dir also innerhalb dieser Zeit die drei Tage aussuchen, an denen Du die Angkor Tempel besichtigen möchtest.
- 7 Tage: Das Ticket ist vom Kaufdatum an 30 Tage gültig. Hier hast Du also sogar einen ganzen Monat lang Zeit, um an sieben Tagen Deiner Wahl die Angkor Tempel zu besichtigen.
Tipp:
Kaufe Dein Ticket am Vorabend ab 16.30 Uhr. Ab dieser Uhrzeit wird Dein Ticket für den nächsten Tag ausgestellt. Außerdem kannst Du am gleichen Abend zusätzlich kostenlos in den Angkor Park und Dir den Sonnenuntergang anschauen. Phnom Bakheng wirst Du wahrscheinlich nicht mehr schaffen. Dort ist es sehr überlaufen. Dafür ist es z.B. am Srah Srang See weitaus ruhiger und entspannter.
Kartenzahlung am Ticketschalter zusätzlich zur Barzahlung
Seit 2017 kannst Du Dein Ticket für den Angkor Park auch mit Karte am Ticket-Schalter bezahlen. Du musst also nicht unbedingt Bargeld dabei haben. Akzeptiert werden Visa, Mastercard, Union Pay, JCB, Discover und Diners Club. Ersten Berichten zufolge gab es das eine oder andere Problem mit der Kartenzahlung (z.B. doppelte Abbuchung), aber mittlerweile hat sich das wohl alles eingespielt.
Öffnungszeiten Angkor Park und Angkor Ticket Center
- Angkor Ticket Center (Angkor Enterprise): Täglich von 5.00 Uhr morgens bis 17.30 Uhr abends.
- Angkor Wat: Täglich von 5.00 Uhr morgens bis 17.30 Uhr abends.
- Phnom Bakheng und Pre Rup: Täglich von 5.00 Uhr morgens bis 19.00 Uhr abends.
- Alle anderen Tempel: Täglich von 7.30 Uhr morgens bis 17.30 Uhr abends. (Mit Ausnahme von Phnom Kulen. Dafür musst Du ein extra Ticket kaufen.)
Offizielle Ankündigung in den News von Angkor Enterprise.
[Update 4. Januar 2020] Seit 1. Januar 2020 gibt es das Extra Ticket für 5 USD nicht mehr für den Beng Mealea Tempel. Du kannst diesen Tempel nur noch besuchen, wenn Du einen gültigen Tagespass für den Archäologischen Park hast. Da sich der Beng Mealea außerhalb vom Angkor Archäologischen Park befindet, wirst Du wahrscheinlich einen 3 Tages-Pass benötigen. An einem Tag wirst Du es kaum schaffen, sowohl den Beng Mealea als auch die Angkor Highlights mit „Angkor Wat“, dem „Bayon“ und „Ta Prohm“ geschweige denn den „Banteay Srei“ zu besuchen.
Hier bekommst Du den Angkor-Pass
Deine Eintrittskarte für den Angkor-Park bekommst Du bei Angkor Enterprise. Dies ist die neue Institution für den Ticket-Verkauf der Angkor-Pässe. Die Anschrift ist: Street 60, Krong Siem Reap, Kambodscha. Aber keine Sorge: Jeder Tuk-Tuk Fahrer weiß genau, wo sich der Ticketverkauf befindet. Und alle Tuk-Tuk Fahrer sind heiß darauf, eine Tagestour zum Angkor Tempel zu ergattern, weil sie dann für ihre Verhältnisse gutes Geld verdienen.
Special: Angkor Ticket online kaufen
Ja, es gibt eine Option, das Angkor Ticket online zu kaufen. Wie und wo Du das Ticket bekommst, habe ich Dir im Artikel „Online Ticket für Angkor Wat & Angkor Park: Alle Infos!“ aufgeschrieben.
Weitere Infos für Deinen Angkor-Pass
- Wichtig: Achte beim Kauf des Tickets darauf, dass Deine Schultern und Knie bedeckt sind. Sonst kann es passieren, dass Du keinen Pass bekommst.
- Die Schalter für das 1 Tag-Ticket befinden sich auf der rechten Seite im Angkor Ticket Center. Dort sind auch die Menschenmengen am größten.
- Die Schalter für das 3 Tage-Ticket sind in der Mitte und auf der linken Seite die Schalter für das 7 Tage-Ticket.
- Am Schalter wird ein Foto von Dir gemacht. Neuerdings fordern die Mitarbeiter dazu auf, bei der Aufnahme zu lächeln :-)
- Auch wichtig: Achte darauf, dass Du Deinen Angkor-Pass nicht verlierst, solange Du Dich auf dem Angkor-Gelände befindest. Die Strafen sind heftig. Beim Verlust eines 1 Tag-Tickets zahlst Du 100 $ Strafe. Der Verlust eines 3 Tage-Tickets kostet Dich 200 $ und bei einem 7 Tage-Ticket sind es 300 $.
- Und last but not least: Das Angkor-Ticket ist nicht übertragbar!
So sieht das Angkor-Ticket aus
2017 hatte ich mir einen 7 Tage-Pass gekauft, obwohl ich nur 3 Mal im Ankor Park war. Allerdings war das immer noch günstiger, als wenn ich mir ein 2 Tages Angkor-Pass und ein einzelnes Ticket gekauft hätte. Das Foto gibt’s direkt beim Ticket-Schalter, manchmal sogar inkl. „bitte Lächeln“ Aufforderung :-)
Außerdem gut zu erkennen die Gültigkeitsdauer und der Preis, den Du für Dein Ticket bezahlt hast.
Die prominente Angabe der Gültigkeitsdauer erleichtert den Kontrolleuren die Arbeit. Zur Kontrolle von 3-Tage und 7-Tage Tickets wird der Pass ganz einfach an dem Tag gelocht, an dem Du Dich im Angkor Park aufhältst. Das passiert jeweils bei der ersten Kontrolle, die Du passieren musst, bevor Du einen der Angkor Tempel besichtigst.
Auf der Rückseite gibt es dann noch weitere Informationen zu den Öffnungszeiten einzelner Tempel. Außerdem die wichtigsten Infos aus dem Code of Conduct – also wie Du Dich im archäologischen Angkor Park zu verhalten hast.
Über den QR Code in der Mitte kommst Du auf eine Umfrageseite der Apsara Authority. Dort kannst Du angeben, ob und wie Dir der Besuch der Angkor Tempel gefallen hat, wie lange Du im Vorfeld Deine Reise nach Angkor geplant hast, wieviel Du insgesamt ausgegeben hast, ob Du den Code of Conduct gelesen hast und noch vieles andere mehr :-)
TIPP:
Auch wenn Du Dein Angkor Ticket am Schalter kaufst: Bei Get Your Guide* kannst jetzt schon Deine Angkor Tour online buchen.
So sieht es im Ticket Center aus
Bei Google habe ich dieses 360 Grad Photo entdeckt. Es zeigt das neue Ticket Center im Angkor Park mit den einzelnen Schaltern.
2 $ pro Angkor Ticket für den Kantha Bopha Children’s Hospital Fund
Datiert auf den 1. November 2016 erklärt Angkor Enterprise in einer offiziellen Ankündigung, dass von jedem Ticket 2 $ an den Kantha Bopha Children’s Hospital Fund gespendet werden. Das finde ich klasse! Weil: Sämtliche Behandlungen in den Kantha Bopha Kinderkrankenhäusern sind kostenlos. Das Krankenhaus lebt allein von Spenden. Der Schweizer Gründer von Kantha Bopha – Dr. Beat Richner – ist nicht mehr der Jüngste und mit den Spenden aus den Eintrittsgeldern der Angkor-Tickets wäre zumindest schonmal ein Teil der Kosten gedeckt. Wunderbar! Mit Deinem Besuch von Angkor unterstützt Du also gleichzeitig die wertvolle Arbeit der Kinderkrankenhäuser von Dr. Beat Richner. Was den Rest des Eintrittspreise angeht, denke ich denke mal, dass weitere Teile der Eintrittsgelder für den Erhalt der Angkor Tempel verwendet werden und an den kambodschanischen Staat gehen.
Infos zu den verkauften Tickets gibt es auf der Website von Angkor Enterprise
Infos über Angkor Enterprise
Bis Anfang 2016 war der Angkor-Park übrigens noch unter Vertrag der SOKIMEX Gruppe. Deren Tochterfirma Sokha Hotel Co. LTD war für die Abwicklung der Eintrittsgelder aus dem Angkor-Park verantwortlich. Die Einnahmen wurden aufgeteilt für SOKIMEX, für den Erhalt des Angkor-Parks und für den kambodschanischen Staat. Heute betreibt die Sokha Hotel Co. LTD mit dem Sokha Siem Reap Resort & Convention Center eine große Hotelanlage in unmittelbarer Nähe der Angkor Tempel. Die Verwaltung der Eintrittsgelder obliegt nunmehr der eingangs erwähnten Institution Angkor Enterprise. Damals wie heute zeichnet sich zusätzlich die Apsara National Authority (Behörde für den Schutz des Standorts und der Verwaltung der Region Angkor) für den Erhalt der Angkor Tempel und die Landnutzung für die Menschen, die im Angkor-Park leben, verantwortlich. Diese Behörde existiert seit dem 19. Februar 1995 und steht im Zusammenhang mit der Aufnahme von Angkor in das Weltkulturerbe der UNESCO.
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Übrigens: Wir schreiben hier bei Visit Angkor mit viel Herzblut und Liebe. Trotzdem kann es mal vorkommen, dass Informationen enthalten sind, die nicht mehr aktuell oder vielleicht sogar falsch sind. Hier freuen wir uns über Deine Nachricht, um die Infos entsprechend anzupassen. Dankeschön!
Und über eine Sternchenbewertung von Dir (hier direkt unter dem Text) freuen wir uns natürlich auch :-)
Zitat: „Was den Rest des Eintrittspreise angeht, denke ich denke mal, dass weitere Teile der Eintrittsgelder für den Erhalt der Angkor Tempel verwendet werden und an den kambodschanischen Staat gehen.“
Leider zu naiv gedacht!
Ich zitiere mal eine andere Quelle zu dem Thema:
„Das gesamte Mangagement für die Organisation der Besuche, die Unterhaltung der Anlage, Sicherheit und Versorgung liegt in der Hand einer privaten Firma namens Apsara … deren Eigentümer zufällig ein alter Kampfgenosse des Premierministers Hun Sen ist. Die Regierung erhält nur einen ausgehandelten und viel zu geringen Festbetrag, während Millionenbeträge feinster Devisen in die Taschen der Firma Apsara fließen.“
Wenn man also die Kinderkrankenhäuser unterstützen will, sollten man lieber direkt spenden. Das als Grund auszuloben, sich Angkor anzusehen, ist fehl am Platz. Dennoch geben ich zu, ich war auch da und es ist sehenswert.
Hallo Frank,
danke Dir, dass Du Dir die Zeit für einen Kommentar genommen hast. Die Quelle, die Du anführst, stammt aus dem Jahr 2015. Seit 2016 obliegt die Verwaltung der Einnahmen aus den Angkor Pässen allerdings Angkor Enterprise, unterstützt von der Apsara Authority. Die Einnahmen fließen demnach nicht mehr, wie das vorher nach meinem Kenntnisstand der Fall war, ins Ausland. Unabhängig davon sind die Preise zu einem nicht gerade geringen Preis erhöht worden, was zusätzliche Einnahmen in die kambodschanischen Kassen spült.
Was die Finanzierung der Kantha Bopha Krankenhäuser anbelangt, so stammt ein Drittel vom kambodschanischen Staat. Zitat Aargauer Zeitung:
…Bei seinen Besuchen in Kambodscha führt Peter Studer Gespräche mit den dortigen Ministerien über die Zukunft von Kantha Bopha. Das Spital hat ein Budget von 42 Millionen Franken, sagt Studer.
Kambodscha ist heute so weit, dass es einen Drittel davon bereitstellen kann. Ein Teil des Gelds komme direkt vom Staat, ein weiterer vom Kambodschanischen Roten Kreuz. Auch der Tourismus hilft mit: Vom Eintritt jedes Besuchers der berühmten Tempelanlagen von Angkor Wat fliesst ein Beitrag an die Spitäler. …
Hier nachzulesen
Aber Du hast schon Recht, dass zusätzliches Spenden durchaus hilfreich ist. Doch glaube ich nicht, dass man die Angkor Tempel besucht, um Kantha Bopha zu unterstützen. Ich dachte nur, es sei interessant zu wissen, dass 2 $ je Eintrittskarte gespendet werden. Vielen ist das gar nicht bewusst. Und ich denke, dass viele auch gar nicht wissen, dass es Kantha Bopha überhaupt gibt. Es war eher meine Absicht, meine Leser/Innen auf die Existenz der Krankenhäuser und das Werk von Dr. Beat Richner aufmerksam zu machen. Die betreffende Passage, die Du in Deinem Kommentar ansprichst, ist mit meinem Artikel „Dr. Beat Richner – ein Held in Kambodscha“ also diesem hier verlinkt. Dort habe ich auch das Thema Spenden mit angeführt.
Und ja, Angkor ist sehenswert! Welche Tempel hast Du Dir angeschaut?
LG :)
Inga
Ein Besuch der Stätten des Genozids ist für Kambodschaner nach wie vor NICHT kostenfrei, anders als einer von Angkor Wat. Gilt die auf dieser Seite mit „sehr gut“ kommentierte Kostenfreiheit auch noch unter Berücksichtigung dieser Tatsache?
Hallo Erik,
ja, weil ich das unabhängig voneinander betrachte. Grundsätzlich befürworte ich einen freien Eintritt der Stätten des Genozids für Kambodschaner. Insgesamt stellt sich mir aber die Frage ob und in welcher Form die Kambodschaner sich mit dieser Vergangenheit auseinandersetzen wollen. Dazu ein Artikel in der Süddeutschen Dort steht am Ende: „Es sind vor allen die jungen Kambodschaner, die von der eigene Geschichte nichts wissen wollen und, wenn sie denn mal da sind, lachend und Selfies postend durchs Museum ziehen.“ Doch braucht man gar nicht so weit weg zu schauen. In Deutschland verhält es sich ähnlich. In diesem Zusammenhang sei das Projekt Yolocaust http://yolocaust.de erwähnt, welches großen Zuspruch fand. Vielen Dank für die interessante Frage!
Huiuiui, da hätte ich wohl das letzte mal in Kambodscha gleich hinschauen sollen! Naja, immerhin wird mit dem Kauf eines Tickets ein Kinderhospital unterstützt….. Danke auf jeden Fall für den sehr informativen Beitrag!!!! <3