Und wieder ist einige Zeit ins Land gegangen seit der letzten Angkor Aktuell Ausgabe. Doch in der Zwischenzeit ist einiges passiert. So haben zum Beispiel alle Artikel ein neues Layout erhalten. Das Titelbild ist jetzt groß und die Spalte auf der rechten Seite am Computer ist weg. Schritt für Schritt wandelt sich der Blog zum Magazin. Auch die neue Landingpage über Siem Reap ist fertig. Wir sind schon mega gespannt auf den Tag, wenn alle 25 Provinzen endlich eine eigene Seite haben. Aber jetzt erst einmal zu den neuen Angkor News.
Touristen ja oder nein in Kambodscha?
Am 23.06.2022 ist im Spiegel ein Artikel erschienen, der sich dieser Frage stellt. Ist es wirklich gut für Angkor und die in der Region lebenden Menschen, wenn es wieder so viele Touristen wie vor Covid in Kambodscha gibt? Eine eindeutige Antwort gibt es nicht. Siem Reap gehört zu den Regionen, die sich auf eine Karte, den Tourismus gesetzt haben. Durch die Pandemie haben viele ihre Arbeit und das damit verbundene dringend benötigte Einkommen verloren. Für Angkor und die Natur wiederum sind die wenigen Touristen ein Segen. Vielleicht klappt es ja, den Tourismus neu zu denken und alle Aspekte zu berücksichtigen.
Bereits im März diesen Jahres hat sich die New York Times dieser Thematik gewidmet. Die Kambodschaner lieben es, dass es derzeit friedlich ist im archäologischen Angkor Park. Doch wirtschaftlich betrachtet ist es für die in der Hauptsache vom Tourismus lebende Stadt Siem Reap, ein eher trauriger Anblick.
Entwicklung der Besucherzahlen von Angkor
In der Zeit vom 01.01.2022 bis zum 27.06.2022 sind insgesamt 59.474 Angkor Tickets verkauft worden. Das sind im Durchschnitt 334 Tickets pro Tag. Im Mai 2022 waren es 12.574 Tickets. Im Mai 2021 sind 246 Tickets verkauft worden.
Vor dem Hintergrund, dass vor der Pandemie rund 10.000 Tickets an einem Tag verkauft wurden, sind die aktuellen Zahlen immer noch vergleichsweise niedrig. Für einen Besuche von Angkor lohnt es sich also genau jetzt, nach Kambodscha zu reisen.
Brückenverschönerung der besonderen Art
Nördlich vom Ta Som befindet sich eine schöne Brücke, die unter Privatbesitz steht. Nur wenige scheinen den Weg dorthin zu finden. Die Brücke führt zu einem wunderschönen Radweg, der einem Kanal als Teil des ausgeklügelten Wassermanagementsystems von Angkor folgt. Steve Lidgey staunte bei einer seiner Fahrradtouren nicht schlecht, als er auf den stolzen Besitzer traf, der die Brücke in besonderer Weise mit einem großen Stück Holz verziert.
Auf die Frage von Steve, was er denn da mache, lautete die Antwort: „Ich baue eine Drachenbrücke.“ Ob das Werk, welches eher einer mehrköpfigen Naga (Schlange) ähnelt, als einem Drachen, ist derzeit nicht bekannt. Aber wer weiß, vielleicht ist die Drachenbrücke schon bald ein weiteres Highlight von Angkor ;-)
Tripods im Angkor Park nicht mehr erlaubt?
Für ziemliche Aufregung sorgte ein Post bei Facebook. Angeblich sollen Tripods nicht mehr erlaubt sein im Angkor Park. Kurz darauf veröffentlichte die Phnom Penh Post einen Artikel mit einer Stellungnahme. Darin heißt es wie folgt:
- Es war und ist nicht verboten, mit einem Stativ für persönliche Zwecke zu fotografieren.
- Viele Welterbestätten sehen sich mit der Problematik der Bildausbeutung konfrontiert, bei der Fotografen ihre Fotos für kommerzielle Zwecke nutzen und verkaufen.
- Nur professionelle Fotografen müssen einen Antrag stellen, wobei die Gebühr gering sei.
- Es hängt von der jeweiligen Situation ab, ob eine Genehmigung erforderlich ist.
- Die Regeln gelten für alle, also sowohl für Touristen als auch Kambodschaner.
- Insbesondere betrifft es Shootings von Hochzeiten oder Gebetszeremonien.
- Kleine bis mittlere Produzenten, z.B. YouTuber mit kleinem Kanal, sollen von den Gebühren befreit werden, auch wenn sie damit Geld verdienen.
Bäume im Ta Prohm
In den Angkor News Vol. 2 ist bereits erwähnt, dass die Bäume am Ta Prohm teils entfernt wurden. Leider sind diese Arbeiten zum Schutz aller nötig. Hier dazu jetzt ein paar Fotos.
In der öffentlichen Facebook-Gruppe Cambodia: Wats, Prasats, Temples ist ein interessanter Post zum Thema. Der aus dem Englischen übersetzte Wortlaut:
Also traf ich den Verantwortlichen für die Ta-Phrom-Restaurierung bei einer Tasse Tee und fragte ihn, warum sie den Baum gefällt haben. Diejenigen unter euch, die sich genau wie ich gefragt haben, warum jemand so etwas Dummes tun würde. Hier ist die Antwort:
Einer der Äste war durch einen Sturm heruntergefallen und der Schwerpunkt des Baumes hatte sich verschoben. Die Wurzeln sollten nicht beschädigt werden, da sie die Steine mit Nährstoffen versorgten und sie aufrecht hielten. Sie hatten den Fehler gemacht, die Wurzeln einmal abzuschneiden und die Mauer stürzte ein. Die Entscheidung, den Baum zu fällen, wurde nicht von der Apsara-Behörde getroffen, sondern das Team der Forstbehörde kam und kümmerte sich darum.
Der Baum ist mehr als 100 Jahre alt und hat seine eigenen Grenzen. Demnach sollten neue Äste auf natürliche Weise austreiben und der Baum sollte seinen Schwerpunkt so setzen, wie es Mutter Natur will.
Rutvij Kothari
Restauration am Westtor von Angkor Thom
Derzeit wird das Westtor von Angkor Thom restauriert. Die beiden ersten Fotos zeigen das Tor vor der Renovierung. Im Zuge der Restaurationsarbeiten kommen Stück für Stück die das Tor säumenden Devas (Götter) und Asuras (Dämonen) zum Vorschein.
Auf der Website gibt es einen Artikel mit Infos zum aktuellen Stand verschiedener Restaurationsprojekte von Angkor.
Fundstücke aus dem Netz über Angkor
Eine neue Rubrik bei Angkor Aktuell: Fundstücke aus dem Netz, die zwar schon länger online, aber trotzdem interessant sind. Die zwei Fundstücker dieser Ausgabe:
1. Angkor Wat – Land der Götter:
Eine Videodokumentation über Angkor Wat mit sphärischer Musik und tollem Sprecher, die zum Eintauchen in das Angkor Zeitalter einlädt.
Es gibt noch einen 2. Teil, diesen kannst Du Dir direkt auf YouTube anschauen.
2. Angkor Tempel in den 60er Jahren
Ein Artikel auf der Website des Maison Polanka Hotels in Siem Reap mit Postkarten aus den 60er Jahren während eines Besuchs der Angkor Tempel. Zu dieser Zeit gab es nur die original Steintreppen zur dritten Ebene von Angkor Wat. Sehenswert auch die Handtaschen der Damen, die überall dabei sein mussten. Auch auf den erwähnten Stufen.
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Phare, der kambodschanische Zirkus
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Artikel über Zirkus Phare hier bei Visit Angkor.
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