Wie im Jahresrückblick angekündigt, möchte ich jetzt wieder öfter über die Neuigkeiten rund um Angkor berichten. So der Plan der Pläne. Die erste Ausgabe ist ja schon eine ganze Weile her. Themen in dieser Ausgabe sind: Die Eintrittspreise für Angkor, eine ZDF Dokumentation über Angkor Wat, die Tempelbäume am Ta Prohm und das neu gestaltete Gelände vor Angkor Wat.
Inhaltsverzeichnis
Günstigere Eintrittspreise für Angkor
Zu Beginn gleich eine tolle Nachricht: Am 27.12.2021 hat Angkor Enterprise bekanntgegeben, dass die günstigeren Preise für einen Besuch der Angkor Tempel um ein Jahr bis zum 31.12.2022 verlängert wurden.
Ticket | Preis | Besuche |
---|---|---|
1 Tag | 37 $ | 2 Tage |
3 Tage | 62 $ | 5 Tage |
28 Tage | 72 $ | 10 Tage |
Auch Expats und Besucher, die sich länger als 3 Monate in Kambodscha aufhalten, profitieren von der neuen Regelung. Der Angkor Pass für 6 Monate zum Preis von 200 USD gilt ein ganzes Jahr.
Entwicklung der Besucherzahlen von Angkor
Vom 1. bis 27.12. haben 12.033 ausländische Touristen die Tempel von Angkor besucht. Das sind deutlich weniger als vor Einzug des kleinen Mistviehs an einem Tag da waren. Gegenüber dem Vormonat November ist es wiederum eine immense Steigerung. Während dieses Zeitraums waren es insgesamt nur 2.022 ausländische Besucher.
ZDF Dokumentation vom 23.12.2021 über Angkor Wat
Immer noch sind Forscher mit der Frage beschäftigt, wie Angkor Wat eigentlich erbaut wurde. Die Herausforderung: Der verwendete Sandstein stammt aus Phnom Kulen, einer von Angkor Wat gut 30km entfernten Gebirgskette. Mittels Satelliten-Aufnahmen hat man herausgefunden, dass das Gestein höchstwahrscheinlich über teils künstliche Wasserwege von Phnom Kulen nach Angkor Wat transportiert wurde. Die aktuelle ZDF Doku „Angkor Wat – Kambodschas antike Tempelstadt“ vom 23.12.2021 geht auf diese Frage ein und vermittelt den derzeitigen Stand der Erkenntnisse.
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Bis zum 30.09.2024 ist das Video noch in der Mediathek des ZDF verfügbar.
Tempelbäume am Ta Prohm: Das Ende der sanften Riesen
Wir alle lieben sie, die mächtigen und sanft anmutenden Riesen, die am Mauerwerk des Ta Prohm emporklimmen und stolz in den Himmel ragen. Insbesonders die Bäume der Gattung Tetrameles nudiflora mit ihren geschwulstigen Wurzeln haben es uns Besuchern angetan. Doch bei einigen dieser majestätischen Zauberwesen sind die Tage gezählt. Erfahren habe ich dies in einem Facebook-Post des Fotografen Laurent Dambies von Angkor Photography Tours. Teils sind sie von innen hohl oder insgesamt instabil. Auf Dauer ein Zustand der Gefahr für Leib und Leben für die Besucher dieses Angkor Tempels, welcher vor allem als Filmkulisse von Tomb Raider zu weltweiter Berühmtheit gelangte. Vor den Arbeiten sah er noch so aus.
Hoffen wir das Beste, dass nicht alle dieser wunderschönen Riesen das gleiche Schicksal ereilt. Schließlich hat man sie seinerzeit bewusst im Ta Prohm stehenlassen. Doch gibt es nicht immer ein Kraut, welches gegen den Zahn der Zeit gewachsen ist. Freuen wir uns am Anblick derer, die uns mit ein klein wenig Glück noch lange erhalten bleiben.
Im übrigen machen es sich die Verantwortlichen alles andere als leicht. Bereits 2014 ist in der Phnom Penh Post zu lesen, dass einige der Tempelbäume gefällt werden müssen. So äußerte sich APSARA-Sprecherin Kerya Chau Sunwie folgt:
„Wir haben viele Jahre lang versucht, sie abzustützen … aber wenn der Wind stark ist, ist es sehr gefährlich“
Kerya Chau Sun
In den kommenden Tag bekomme ich Fotos, die zeigen, wie es aktuell um die Bäume im Ta Prohm steht. Ich hoffe mal, dass es nicht allzu traurig aussieht.
Neuer Eingangsbereich bei Angkor Wat
Vor einiger Zeit habe ich ein ähnliches Foto wie dieses in meinem Facebook-Stream gesehen und war verwirrt. Denn irgendetwas stimmte für mich nicht. Die Promenade sah auf einmal komplett anders aus. Links und rechts Wiese mit Büschen und Bäumen statt das Geländer der Naga.
Auch Angkor Wat kam mir merkwürdig vor. Wo war das große Eingangstor (Garuda) und der Wassergraben? Hat man ihn zugeschüttet? Im Kopf hatte ich dieses Bild.
Bis dann auch endlich bei mir der Groschen gefallen war: Die Straße von Westen nach Angkor Wat und das gesamte Gelände sind komplett neu gestaltet worden. Im Ergebnis ist eine gepflegte Parkanlage entstanden. Und: Bei näherem Hinschauen habe ich dann auch endlich verstanden, dass es sich um eine optische Täuschung handelt. Der Haupttempel von Angkor Wat mit seinen fünf Türmen wie gewohnt mehrere hundert Meter hinter dem Eingangstor friedlich seinem Dasein frönt.
Hier siehst Du Aufnahmen, die mir Sok Kakada geschickt hat. Ein aufgeräumter Park säumt die neu verlegte Straße mit ihrem freien Blick nach Angkor Wat.
Es gibt Restaurants und Souvenierstände, neue Toilettenanlagen und Schließfächer für überflüssiges Gepäck. Alles hübsch ordentlich, um das berühmte Bauwerk Angkor Wat mit kambodschanischem Stolz zu präsentieren.
Ich habe noch ein paar Fotos von 2012. Sie zeigen das Gelände mit dem ehemaligen Tuk Tuk Parkplatz und Streetfood-Restaurants. Auf dem großen Foto vorn die Straße die nach rechts zum Tempel führt.
Der Anblick mag charmanter anmuten. Aber die Zeit steht halt nicht still. Schon meine Mutter sagte immer zu mir: „Weißt Du mein Kind: Nichts ist so stetig wie die Veränderung. Aber nichts hält auch so lange wie ein Provisorium“.
Titelfoto: Sok Kakada
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Wir finden Euren Blog und die aktuellen Informationen super! wir freuen uns schon auf die nächste Edition!
alles Gute zum neuen Jahr und weiter so!
Norbert und Doris Mewis
PS: wir sind Supporter der KKO ( Khmer for Khmer Organisation ) und weiterer Projekte
Oh dankeschön, das freut uns sehr! Hatte schon ein total schlechtes Gewissen, weil aus Versehen der vorherige Artikel nochmal versandt worden ist, ohje … Wenn ich mir die Fragen erlauben darf: Welche Organisationen unterstützt Ihr und wann seid Ihr in Kambodscha?
LG :)
Inga