Bedingt durch Angkor ist Siem Reap (Khmer: សៀមរាប) die am meisten bereiste Provinz in Kambodscha. Doch viele halten sich nur 2-3 Tage auf. Dabei hat Siem Reap weitaus mehr zu bieten, als die Tempel von Angkor.
Rund eine Million Menschen leben in Siem Reap, eine der bevölkerungsreichsten Region des Landes. Im Süden grenzt die Provinz an den Tonlè Sap See, im Norden reicht das Gebiet fast bis zur Grenze nach Thailand. Was genau Siem Reap bedeutet, ist nicht eindeutig geklärt. Vielerorts ist „besiegtes Siam“ zu lesen. Besiegtes Suen soll sich auf einen im 16. Jahrhundert stattgefundenen Sieg der Khmer über das Heer des Thai-Königreiches Ayutthaya beziehen. Der Historiker Michael Vickery geht wiederum von einem historischen Wortbildungsprozess aus, der sich nicht mehr nachvollziehen lässt.
Siem Reap, die pulsierende Provinzhauptstadt
Die schmucke Kleinstadt ist sowohl bei Touristen als bei Expats beliebt. In den letzten Jahren hat sich eine regelrechte Szene mit Clubs und Bars entlang der Pub Street und anderorts etabliert. Wer an Orten wie Mondulkiri oder Ratanakiri das Nachtleben vermisst, wird hier bestens bedient.
Kulinarisch ist der Tisch reich gedeckt in Siem Reap. Es gibt alles, was das Herz begehrt. Selbst wenn es der Schweinebraten sein soll. Alles da. Im Vergleich zu manch anderen Regionen in Kambodscha ist die Auswahl an Hotels und Gästehäusern riesig. Von einfacher Backpacker-Unterkunft von unter 10 $ pro Nacht bis zum absoluten Luxus für mehr als 1.200 $. Hier ist für jeden Geschmack und Geldbeutel etwas dabei.
Sehenswürdigkeiten in Siem Reap
- Angkor Tempel: Angkor ist mit Abstand DAS Highlight in Kambodscha. Die größte antike Tempelanlage der Welt mit ihrem wichtigsten Tempel Angkor Wat liegt ca. 9km nördlich der Stadt Siem Reap und lockt jährlich Millionen Menschen an aus aller Welt. Im Moment lohnt sich ein Besuch ganz besonders, da die Besucherzahlen bedingt durch Corona extrem zurückgegangen sind. Waren es vor Corona mehr als 10.000 pro Tag, sind es aktuell nur wenige hundert. Tickets gibt es ab 37 $. Weitere Infos dazu, zu den beliebtesten Tempeln, Tourguides, Kleidung, Sonnenaufgang usw. findest Du hier bei Visit Angkor unter „Angkor Tempel – Zeitzeugen im Land der Khmer“.
- Phnom Kulen: Die Gebirgskette nördlich von Angkor lockt gleich mit mehreren Highlights. Vor allem Wat Preah Ang Thom mit seinem schlafenden Buddha. Oder Kbal Spean, der Fluss der tausend Lingas. Hier bestechen die im Flussbett eingemeißelten Felsreliefs im Bach Stung Kbal Spean. Dann noch die Wasserfälle, die zum schwimmen einladen. Besonders bei Kambodschanern beliebt ist ein Picknick am Rande der Wasserfälle. Es gibt kleine überdachte Holzstände, die man anmieten kann. Falls Du kein Picknick dabei hast, kannst Du Dir etwas beim BBQ kaufen. Schwindelfreie zieht es zu den Klippen bei Mahendraparvata. Die Aussicht auf den umliegenden Dschungel ist magisch. Tipp: Da die Straße zum Phnom Kulen hinauf holprig ist, lohnt sich die Fahrt mit einem Jeep. Diesen kannst Du bei meinen Freunden André und Lily von cambodiajeep.com mieten.
- Pagoden: Überall – nicht nur in Siem Reap – begegnen Dir buddhistische Pagoden. Viele von ihnen sind wunderschön. Insbesondere die Wandmalereien. Betreten einer Pagode ist erlaubt. Natürlich freut man sich über eine Spende. Dafür bekommst Du einen Segensspruch und ein rotes Bändchen ums Handgelenk zum Schutz. Wat Damnak ist die größte Pagode. Eine der schönsten Pagoden ist Wat Preah Prom Rath direkt am Siem Reap Fluss in der Nähe des Old Market.
- Königspalast: Sozusagen der Zweitsitz des amtierenden Königs Samdech Preah Bâromneath Norodom Sihamoni im Zentrum von Siem Reap, wenn er nicht gerade in Phnom Penh weilt. Gegenüber des Palastes liegt eine kleine Parkanlage. Gesäumt von einer Baumallee mit riesigen Philodendren und in den Wipfeln kopfüber hängenden kopfüber hängenden Fledermäuse. Ebenfalls in der Nähe: Der Preah Ang Chek & Preah Ang Chorm Schrein, den beiden Schutzpatronen von Siem Reap.
- Schwimmende Dörfer: Eine weitere Attraktion sind die schwimmenden Dörfer auf dem Tonlè Sap. Insbesondere das weiter entfernte Kampong Khleang mit Schulen, Pagoden, Kliniken und allem was eine Gemeinde so braucht.
Märkte, Abenteuer & Co.
- Made in Cambodia Market: Hier gibt es nur Produkte aus Kambodscha, keine Importware. Was seinerzeit am Shinta Mani Hotel mit einem wöchentlichen Markt begonnen hat, ist mittlerweile eine Institution im Herzen von Siem Reap. Hier finden sich hier viele schöne Mitbringsel von kleinen Kunstwerken aus Bierdosenverschlüssen bis zu handgearbeitetem Schmuck und edlen Likören. Täglich von 12.00 – 18.00 Uhr geöffnet.
- Old Market & Night Market: Die beiden auch auf Touristen ausgerichteten Märkte befinden sich vis-a-vis zur Pubstreet und am Sivutha Boulevard. Wer die asiatischen Märkte kennt, weiß um die endlos vielen Fotomotive auf derlei quirligen Märkten.
- Pshar Leu Market: Der Hauptmarkt in Siem Reap an der Route 6. Dort gibt es alles, was das kambodschanische Herz begehrt. Wer einen empfindlichen Magen hat, sollte vielleicht die Fisch- und Fleisch Abteilung meiden. So kann es zum Beispiel schonmal vorkommen, dass der eine oder andere Fisch aus der Schüssel hüpft
- Angkor Eye: Seit 2020 das Pendant zum berühmten London Eye. Mit 85 m Höhe etwas niedriger, dafür aber mit 48 Kabinen ausgestattet. Fahrten gibt es von Donnerstag bis Montag zwischen 16.00 und 20.00 Uhr. Tickets für Touristen kosten laut Website derzeit nur 0.1 $.
- Angkor Zipline: Kletterpark für Schwindelfreie in der Nähe von Angkor. Hoch in den Wipfeln des Dschungels hangelt man sich an Seilen und dünnen Stegen durch das Gelände. Preis ab 53 § für Touristen. Infos und Buchung auf der Website.
Kunst & Handwerk in Siem Reap
- Angkor National Museum: Archäologisches Museum am Boulevard Charles de Gaulle, welches Artefakte von Angkor präsentiert und über die Kultur und Kunst der damaligen Khmer Zivilisation informiert. Öffnungszeiten von 8.30 – 18.00 Uhr. Eintritt 11 $.
- Artisans d’Angkor: Die 1992 gegründete Organisation gibt insbesondere Menschen in ländlichen Gebieten Arbeitsmöglichkeiten. Dies geht einher mit der Förderung von traditionellem Kunsthandwerk: Unter anderem Stein- und Holzschnitzereien, Seidenweberei und -malerei. Sehenswert auch die Seidenweberei mit geführten Besuchen. Der Eintritt ist frei.
- Theam’s House: Ein wahrliches Kleinod im Norden von Siem Reap westlich des Charles de Gaulle Boulevards. Inmitten von Kunst und Kunsthandwerk hat Theam Lim einen Ort der Ruhe und der Begegnung geschaffen. Als ehemaliger technischer Assistent und künstlerischer Leiter der von Artisans d’Angkor bildet er ein Team von Kunsthandwerker-Lehrlingen aus. Gleichzeitig widmet er sich der eigenen Malerei. Eintritt 5 $.
- Open Studio Cambodia: Ein Künstlerkollektiv, das mit kambodschanischen zeitgenössischen Künstlern in Siem Reap arbeitet. Es werden Atelierbesuche angeboten, bei denen Besucher direkt die kambodschanischen Künstler treffen und auch Werke kaufen können.
- Khmer Ceramics Fine Arts Centre: Liebhaber von Töpferarbeiten kommen hier voll auf ihre Kosten. Es gibt wunderschöne Keramik zu kaufen. In den Töpferklassen kannst Du Dein Töpfergeschickt ausprobieren.
Shows
- Phare, der kambodschanische Zirkus: Mehr als nur ein Zirkus. Phare* verbindet Theater, Musik, Tanz und moderne Zirkuskunst und erzählt dabei einzigartige kambodschanische Geschichten. Die Show gibt es Mittwoch, Freitag und Samstag von 19.00 – 20.00 Uhr. Ticket ab 10 $. Wer mag, kommt schon ab 17.00 Uhr und probiert Streetfood für kleines Geld ab 1 $ und kauft etwas im Souveniershop. Die Einnahmen fließen in die eigenen sozialen Projekte.
- Sacred Dancers of Angkor: Authentische Apsara Tanzshow unter der Schirmherrschaft von Prinzessin Buppha Devi (Nginn Karet Foundation for Cambodia) und mit Unterstützung der UNESCO. Shows jeweils Mittwoch und Sonntag von 19.00 – 20.00 Uhr. Eintritt 30 $. Anschrift: Devine Sala, 234 River Road, Treang Village, Siem Reap.
- Bambu Stage: Beliebter Veranstaltungsort für darstellende Künste mit täglichen Shows, Workshopraum für kambodschanische Puppenspieler und Treffpunkt für Künstler und Kunstliebhaber. Bedingt durch Corona vorübergehend geschlossen.
Natur- und Tierschutz
- Kulen Elephant Forest: Am Fuße des Kulen Gebirges leben Elefanten, die 22 Jahre lang die Besucher der Tempel von Angkor auf ihrem Rücken getragen haben. Heute steht ihnen ein 1.100 ha großer geschützter Wald für ein artgerechtes Leben zur Verfügung. Halbtagestouren am Vor- oder Nachmittag zum Preis von 50 $.
- Prek Toal Bird Sanctuary: Größte Wasservogelkolonie in Südostasien am Rande des Tonlè Sap Sees und Teil des UNESCO-Biosphärenreservats. Auf der Website der Cambodia Bird Guide Association werden Touren durch das Reservat angeboten.
- Apopo Hero Rats: Gehört zur von Großbritannien finanzierten belgischen NGO mit Sitz in Tanzania. Die Organisation bringt Ratten bei, Landminen und Tuberkulose bei Menschen aufzuspüren. Magawa, eine afrikanische Beutelratte, ist mit der PDSA-Goldmedaille ausgezeichnet worden. Das tierische Pendant zum Georgskreuz, der höchsten britischen Tapferkeitsauszeichnung. In 7 Jahren hat sie in Kambodscha 141.000 Quadratmetern Land von Landminen befreit. Du kannst eine Ratte adoptieren oder im Visitor Center in Siem Reap mehr über die Arbeit mit den Ratten erfahren.
- Butterfly Paradise: Tropischer Garten neueren Datums mit Wasserfällen und kleinen Bächen zur Beobachtung von Schmetterlingen, Schlangen, Schildkröten, Insekten und mehr. Am Eingang begrüßt Dich eine überlebensgroße gelbe Raupe.
- Banteay Srey Butterfly Centre: Eine weitere Schmetterlingsfarm, die schon länger existiert und etwas außerhalb auf dem Weg zum Banteay Srey Tempel liegt. Lässt gut prima dem Besuch des Tempels verbinden.
- Angkor Botanical Garden: Neuer Park (Öffnung Mai 2022) an der Charles de Gaulle Richtung Angkor. Mehr als 500 verschiedene Pflanzen, ein Highlight für Liebhaber tropischer Gewächse. Um die Anlage vor Verschmutzung zu schützen, dürfen Plastikverpackungen nicht mit in den Park genommen werden.
- Pagoda Cats: Initiative von Josette Vanneur für Streunerkatzen und Hunde. Ihr Fütterungsritual am Morgen ist wirklich sehenswert. 2017 hab ich die Katzenheldin erstmalig besucht.
Touranbieter in Siem Reap
Schaut man bei Triadvisor, Viator, With Locals usw. finden sich dort zahlreiche Angebote insbesondere für Angkor und Food-Touren. Wir haben Dir hier zusätzlich eine Liste mit Angeboten zusammengestellt, von denen die meisten nicht auf den genannten Portalen zu finden sind.
- Siem Reap Food Tours: Für 75 $ querfeldein durch die geschmacklichen Nuancen der kambodschanische Küche. Gegründet von Steven Halcrow und Lina Goldberg findet die Tour unter anderem Erwähnung in der New York Times und der Vogue. Weitere Infos und Buchung auf der Website.
- Bees Unlimited: Eco Touren mit Dani Jump. Ich war mal bei der Combo Tour mit dabei, wirklich zu empfehlen. Man lernt vieles über die Herstellung verschiedener Produkte, besucht kleine Handwerksbetriebe und probiert hier und da für uns ungewöhnliche Speisen aus. Weitere Touren sind Market, Siem Reap, Angkor Nature, Rafter Beekeeping und Floating Village. Preis e nach Tour ab 50 $.
- Retreats & Culinary Tours: Projekt der Australierin Lara Dunston, Redakteurin für internationale Food- und Travelmagazine. Ihre Touren versprechen ein besseres Verständnis für die nach ihrer Meinung stark unterschätzte und oft missverstandene kambodschanische Küche.
- Jeep-Touren: Cambodia Jeep (Betreiber sind meine Freunde Lily & Andre) hat sich auf die Organisation von Touren mit original Jeeps für die verschiedensten Anlässe spezialisiert. Nicht nur in Siem Reap, sondern im ganzen Land. Highlight: Einmal im Jahr findet unter dem Namen Lotos Rallye eine mehrtägige Tour mit Jeeps statt.
- Masthead: Wer Angkor mit einem ganz besonderen Gefährt erkunden möchte, ist mit dem Masthead 1902 bestens bedient. Zwar gibt es die Automarke nicht, die Fahrt macht aber trotzdem mega viel Spaß. Woher ich das weiß? Ich hab’s gemacht :-D
- Hubschrauber: Die Welt von oben besichtigen – mit dem Helicopter über Angkor, Floating Villages, Siem Reap und mehr. Helicopters Cambodia macht’s möglich. Ab 100 $.
- Travel Asia a la carte: Anbieter für luxuriöses Reisen in Siem Reap und Kambodscha. Unter anderem Kreuzfahrten auf dem Mekong.
Hotels & Gästehäuser
Günstig
- Onederz Siem Reap: Hostel mit Rooftop Pool*, 300 m von der Pubstreet entfernt. Bietet auch Einzelzimmer. An den Wochenenden legt Resident DJ Angela Hemming alias „Punkbits“ House-Musik auf. Ab 5 $ ist ein Bett im gemischten Schlafsaal zu haben.
- Lub d Cambodia Siem Reap: Nach eigener Aussage das größte Hostel in Siem Reap* in der Nähe von Wat Bo. Auch mit Einzelzimmern. Ab 6 $ gibt’s ein Bett im gemischten Schlafsaal.
- Sakun Angkor Boutique: Kleines feines Gästehaus* im Stadtteil Wat Damnak. Große und modern eingerichtete Zimmer. Ab 23 $ pro Nacht.
Mittlere Preisklasse
- Baby Elephant Boutique Hotel: Ethisch geführtes Hotel mit GoGreen! vision in der Nähe der Pubstreet. Bietet unter anderem gemeinschaftliche Yogakurse, einen Salzwasserpool, gesundes Essen, Spa- und Massagen. Pro Nacht ab 45 $.
- Babel Siem Reap Guesthouse: Umweltfreundliches Gästehaus* mit Fokus auf verantwortungsvollem Tourismus. Restaurant auch mit veganen Speisen. Schöner Garten zum Chillen mit Pool. Bietet eine Refill Station für verschiedene Haushalts und Beauty-Produkte. Ab 30 $ pro Nacht.
- Hillocks Hotel & Spa: Kleines Resort* mit einzelnen 60 qm² großen Villen, Pool, Spa und Cooking Class. Ab 70 $ pro Nacht.
- Navutu Dreams Resort & Wellness Retreat: 28 Zimmer und luxuriöse Suiten, 3 Pools und 2 Yogastudios laden zum Relaxen und Entspannen im Navutu* ein. Ab 90 $ pro Nacht.
Gehobene Preisklasse
- Phum Baitang Resort: Das „grüne Dorf“, ein 5* Luxusresort mit 45 Villen, mehreren Restaurants und Bars. Villa mit Terrasse 80 qm² oder Pool 130 qm². Ab 330,00 € pro Nacht.
- Jaya House River Park Hotel: Zählt laut Travellers-Choice zu den 20 weltweit besten Hotels*, direkt am Siem Reap Fluss. Der Hotelmanager Christian de Boer hat das Projekt „Refill not Landfill“ zur Plastikvermeidung ins Leben gerufen. Gilt als Unterkunft für nachhaltiges Reisen. Ebenfalls 5*. Ab 160 $ pro Nacht.
- Shinta Mani Angkor and Bensley Collection Pool Villas: Ebenfalls ein Hotel mit Nachhaltigkeitskonzept*. Seit 2004 erhalten unterprivilegierte Kambodschaner:innen im Rahmen der Shinta Mani Foundation eine Ausbildung auf Weltklasseniveau und so die Chance auf eine bessere Zukunft. Übernachtung ab 180 $.
- Park Hyatt: Im Zentrum von Siem Reap mit für Kenner der Kette gewohntem Luxus und Service*. Übernachtung ab 250 $.
- Sokha Private Mansion Villa: Wer noch was drauflegen möchte, kann sein Haupt ermäßigt für 900 $ die Nacht in der 400 qm² großen Villa des Sokha Siem Reap Resort & Convention Centers* betten. Der reguläre Preis liegt bei 1.500 $.
Essen & Trinken
Die Auswahl ist riesig, obwohl bedingt durch Corona einige Restaurants, Cafés und Bars leider schließen mussten. Viele Lokalitäten finden sich im Touristenzentrum in der Pubstreet und den angrenzenden kleinen Gassen. Weiterhin locken endlos viele Streetfood-Stände z.B. entlang des Siem Reap Flusses mit ihren Köstlichkeiten, welche sie an kleinen Tischen mit dazu passenden winzigen Plastikstühlchen feilbieten. Ein Panoptikum der Gerüche und Genüsse. Unabhängig davon wird die gehobene Restaurantszene immer stärker in Siem Reap.
- Trorkuon: Im Restaurant des Jaya House River Park Hotels residiert der kambodschanische Chefkoch Tim Pheak. Sein Handwerk hat er im Luxusresort Song Saa Private Islands gelernt. Extravagante Delikatessen wie Ameisen können hier auf der Speisenkarte stehen.
- Embassy Khmer: Wer das Cuisine Wat Damnak, welches nach Phnom Penh umgesiedelt ist, in Siem Reap vermisst, findet im Embassy Khmer Gastronomy einen adäquat hochpreisigen Ersatz für den verwöhnten Gaumen. Zu finden in der Kingsroad am Ende Platzes wo früher der „Made in Cambodia Market“ war.
- Mahob: Ebenfalls sehr kulinarisch, aber nicht ganz so hochpreisig geht es im Mahob Cuisine zu. Gediegene Atmosphäre mit prima Speisen und Getränken.
- The Muffin Man – hier ist der Name Programm. Muffins in allen nur erdenklichen Variationen. Auf der Facebook-Seite werden laufend die neuesten Kreationen vorgestellt. „Heute haben wir frisch gebackene Blaubeer-, Himbeer-, Doppelschokoladenchips-, Apfel-Zimt-Streusel-, Karamell- und vegane Bananen-Walnuss-Muffins.“
- Sombai: Kambodschanisch-alkoholischer Gaumenschmaus vom Feinsten. Liköre aus Reisschnaps und alkoholische Marmeladen. Sombai bedeutet auf Khmer „etwas Reis, bitte“. Joëlle Jean Louis und Lionel Maitrepierre, ein Expat Paar aus Siem Reap, haben Sombai ins Leben gerufen. Zu bekommen z.B. in Restaurants und Bars in Siem Reap oder als Mitbringsel im „Made in Cambodia Markt“ in der Nähe des Shinta Mani Hotels.
- The little Red Fox Espresso: Auf fast alle Ernährungsbedürfnisse eingestellt hat sich das 2014 eröffnete Café zu einer festen Institution im Herzen von Siem Reap etabliert. Geöffnet Donnerstag bis Dienstag von 7.00 – 15.30 Uhr und 15.30 – 22 Uhr.
- Banllé Vegetarien Restaurant: Wie der Name schon sagt, geht es hier rein vegetarisch und vegan zu. Beliebt auch unter Kambodschanern. Öffnungszeiten Mittwoch bis Montag von 7.00 – 21.00 Uhr.
- Haven Restaurant: Natürlich darf das Haven hier nicht fehlen, habe ich doch eine ganz besondere Beziehung zu den Betreibern Sara und Paul. Das Restaurant steht für gute (auch) vegane Küche und ein ganz besonderes Ausbildungskonzept für die Belegschaft.
- Spoons: Bei Wat Damnak ebenfalls mit einem Ausbildungskonzept. Kambodschanische Küche, die von beliebtem Streetfood bis hin zu klassischen Gerichten reicht.
- Dine with the Locals: Ein Projekt von Thomas Wanhoff. Mit feinfühligem Gespür wählt er Familien aus, die jeweils ein ganz bestimmtes Rezept für ihre Gäste buchen. Der passende Host lässt sich über die Website zum Preis von 22 $ pro Person buchen. Ich hab’s probiert und war mega begeistert, sodass kurz darauf ein Blogartikel hier bei Visit Angkor erschienen ist.
Nightlife in Siem Reap
- Pubstreet: Zentrale Anlaufstelle oft für all diejenigen, die neu sind in Siem Reap. Hier trifft sich alles von Partywütigen bis Restaurantbesucher.
- Temple Club: Eine kleine Kette mit verschiedenen Lokalitäten mit eher jüngerem Publikum. Auf der Pubstreet und in der Nähe der Kings Road. Geboten werden Nachtclub, Sky Lounge und ein Restaurant. Auf der Pubstreet ist der Club unüberhörbar.
- Paper Tiger Eatery: Gehört zu den ersten Restaurants die auf der Pubstreet eröffnet haben. Neben Khmer Gerichten wird auch Pizza angeboten.
- Picasso Bar: Kleine feine Tapas-Bar mit unverwechselbarem Charme an der Alley West. Die hufeisenförmige Bar unter dem Fassgewölbe lässt schnell miteinander ins Gespräch zu kommen. Große Auswahl an Getränken und prima Tapas.
- X Bar: Der Tanz- und Nachtclub mit Blick von oben auf die gesamte Pubstreet lockt mit Musik unterschiedlicher Genres und Live-Musik.
- Stewart On 26: Stylische Bar, die auch tagsüber geöffnet hat. Freitags „Funky Friday“ mit resident DJ Don Stone. Nähe Wat Bo.
- Beatnik: Vis a vis zur Pubstreet. Am Wochenende, insbesondere Freitags, steppt hier so ziemlich der Bär. Kaum zu glauben, aber hier habe ich seinerzeit eines der besten Mousse au Chocolate überhaupt bekommen. Dj Punkbits lässt sich immer mal wieder blicken und feiert mit.
- Barcode Siem Reap: Gaybar mit Dancefloor nach dem Showprogramm. Geöffnet ab 21.00 Uhr von Donnerstag bis Sonntag. Nördlich der Pagode Preah Prom Rath an der New Street A.
Special: Psah Chas Alley 1 und Alley West
Direkt am Sister Srey Cafe beginnt die Gasse Psah Chas Alley 1. Hier öffnet sich eine völlig andere Welt in Siem Reap. Kleine Geschäfte, Bistros, Boutiquen – alles liebevoll dekoriert mit Plfanzen an den Wänden, bemalten Schildern und mehr. An der 2. Abbiegung links kommt man auf die Street No. 9 und weiter geradeaus zur West Alley. Hier verzaubern dutzende Regenschirme die Gasse zu einer der schönsten in Siem Reap. Auch im West Alley gibt es Cafe’s, Restaurants, kleine Boutiquen und Souveniers.
Gesundheit
Siem Reap gilt als Malaria frei. trotzdem ist es von Vorteil, wenn Du für ausreichend Mückenschutz sorgst. Das in der Stadt gelegene Royal Angkor International Hospital ist modern und arbeitet international mit den unterschiedlichsten Krankenkassen zusammen.
Anreise nach Siem Reap
Siem Reap verfügt mit dem Siem Reap Angkor International Airport über einen neuen Flughafen, ca. 40 km östlich der Provinzhauptstadt. Flugrouten direkt nach Siem Reap gibt es aktuell unter anderem von Phnom Penh, Bangkok und Singapur. Auf dem Land ist die seit kurzem die Grenze zu Thailand zwischen Bangkok und Siem Reap geöffnet. Weitere Infos unter:
Artikel über Siem Reap
Aktuelle Artikel über Siem Reap. Weitere Artikel unter der Kategorie „Siem Reap entdecken“.
Der neue Zoo in Siem Reap: Angkor Wildlife & Aquarium
Der neue Zoo in Siem Reap: Infos zum Eintritt, Aquarium, wilde Tiere und mehr über das neue Highlight für Einheimische & Touristen.
Portrait: Die Village Homeschool im Angkor Park
Passend zu Weihnachten: Ein kleines Portrait über die Village Homeschool in Siem Reap von meiner Freundin Seiyon.
Abenteuer am Phnom Kulen mit 2 Jeeps
Reisebericht über unsere Tour mit 2 Jeeps zur Gebirgskette Phnom Kulen. Teil 3 der Serie „Kambodscha 2022“ mit Gewinnaktion.
Affiliate*
Phare, der kambodschanische Zirkus
DAS Highlight in Siem Reap! Direkt Karten auf der Website von Zirkus Phare online kaufen*.
Artikel über Zirkus Phare hier bei Visit Angkor.
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