[update: Das Musem ist geschlossen] Mit dem neuen Angkor Panorama Museum wartete Siem Reap zweifelsohne mit einem prächtigen Schmuckstück für Museumsliebhaber auf. Das am 4. Dezember eröffnete Museum prunkte auf weitläufiger Fläche vis-a-vis zum neuen Angkor Ticket-Verkauf Angkor Enterprise. Die leuchtend weiße Fassade mit ihren angedeuteten Torgängen, das tonfarbene mit Giebel und Grat kunstvoll verzierte Dach, der großzügig gestaltete Eingangsbereich – all das erinnerte trotz modernem Baustil an die Baukunst aus der Blütezeit der Khmer im Angkor-Reich. Ein Baustil, der scheinbar konsequent bei öffentlichen Gebäuden in Siem Reap angewandt wird. Wie der Flughafen, das National Museum und die Gebäude der Apsara Authority. Auch das neue Sokha Siem Reap Resort & Convention Center – der wohl größte Hotelkomplex in ganz Siem Reap – folgt diesem Baustil.
360 Grad Zyklaroma mit Szenen aus der Angkor Dynastie
Vier Jahre hatte der Bau des Angkor Panorama Museums gedauert. Imposantes Glanzstück: Die Panorama Halle mit ihrem 360 Grad Zyklorama in der Mitte des Museums. Auf einer 123 Meter langen und 14 Meter hohen Rundumleinwand zeigten sich dem Besucher drei Szenen aus der sagenumwobenen Angkor-Zeit. Ein Jahr lang haben 63 Künstler aus Nordkorea an den naturgetreuen Kunstwerken gearbeitet. Mit feinstem Pinselstrich sind filigrane 3D Werke entstanden. Allesamt sind sie kunstvoll bis ins kleinste Detail.
- Verteidigung: Der Sieg der Khmer über die Cham unter Jayavarman VII. dem größten Angkor-König.
- Erbauung: Konstruktion und Bau des Bayon unter König Jayavarman VII.
- Wohlstand: Das glückliche Leben der Khmer zur Angkor-Zeit nach Fertigstellung der Tempel.
Weitere Highlights im Angkor Panorama Museum
Um interessierten Besuchern die Geschichte während der Angkor Epoche anschaulich zu vermitteln, gab es noch weitere Highlights im Angkor Panorama Museum.
- Miniatur-Angkor: Rechts neben der Eingangshalle ein kleiner Raum mit den wichtigsten Angkor Tempeln im Kleinformat. 25 Angkor Tempel, originalgetreu im Verhältnis 1 zu 230 nachgebaut. Zur leichteren Zuordnung sind alle Tempel im Miniatur-Angkor mit Namen versehen.
- Info-Halle: Direkt dahinter gab es die Info-Halle. An den Wänden zeigt sie die Entstehung der Angkor Tempel vom 7. bis 12. Jahrhundert. Auch erfahren Besucher in dieser Halle vieles über die wichtigen Instandhaltungsprojekte an den Tempeln.
- Touch-Screen: Eines des Highlights in der Info-Halle. Eine Datenbank mit 55 Tempeln der Pre-Angkor und Angkor Periode in alphabetischer Reihenfolge. Außerdem die Darstellung aller 27 Könige der Angkor Dynastien in chronologischer Reihenfolge (802 – 1327). Alles nach aktuellem Wissensstand von Archäologen und Historikern.
- Kino: „AngkorPart 1“ – eine historische Dokumentation über das Leben der Menschen zur Angkor Zeit in 3D.
Kooperation mit Mansudae aus Nordkorea
Das Mansudae Art Studio aus Pjöngjang in Kordkorea hatte das Angkor Panorama Museum nicht nur erbaut, sondern mit 24 Millionen Dollar komplett finanziert. In den ersten 10 Jahren sollten die gesamten Gewinne aus dem Museum an Mansudae gehen, danach sollte geteilt werden. Nach 20 Jahren sollten die Gewinne an die Apsara Authority in Siem Reap gehen. 1959 gegründet, gehört Mansudae mit 4.000 Mitarbeitern zu den weltweit größten Studios für Kunst. Das Studio produziert die unterschiedlichsten Kunstwerke. Vor allem ist Mansudae für seine große Skulpturen in Pjöngjang berühmt. Es wird gesagt, dass nur die Artisten von Mansudae die Erlaubnis haben, die herrschende Familie in Nordkorea zu porträtieren. (Quelle: NY Times)
Das Museum war täglich von 9.00 bis 20.00 Uhr geöffnet. Ein offizielles Image-Video vom Angkor Panorama Museum zeigt hier nochmal die einzelnen Themenbereiche im Museum.
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Zum Museum: Die Kooperation mit Nordkorea finde ich recht problematisch. Wer profitiert wohl davon?
Hallo Antoinette – ich kann nur das wiedergeben, wie es unter anderem in der New York Times berichtet wird. Entsprechend habe ich das hier im Artikel beschrieben. Wie das Mansudae Art Studio auf der einen und die Apsara Authority auf der anderen Seite z.B. im Hinblick auf den Profit die Einnahmen verwenden, darüber kann ich nichts sagen.
Hi Inga,
Du hast etwas geschafft, was nicht leicht war: einen Museumsmuffel wie mich auf ein Museum neugierig zu machen. Danke dafür!
Ich spüre, dass Du Kambodscha und Angkor wirklich liebst und in seine Kultur und Geschichte eingetaucht bist. Das macht Freude zu lesen!
Spannend finde ich auch die Verbindung und das Involvement von Nordkorea. Ich bin positiv überrascht, dass Nordkorea sogar Geld für kulturelle Einrichtungen in anderen Ländern zur Verfügung stellt.
Kambodscha möchte ich in meinem Leben gerne noch erleben. Dafür merke ich mir Deinen Blog gerne vor!
Ein fussiger lieber Gruss von LangsamMacher Jana
Hi Jana – ja, ich liebe das Land und bin auch täglich in Gedanken dort. Wir haben viele Freunde und ich freue mich jedes Mal aufs Neue, wieder nach Kambodscha zu kommen. Was das Museum angeht: Ich muss gestehen, dass ich selbst noch nicht in dem Museum drin war. Hab nur das Foto gemacht, nachdem ich mir den Angkor-Pass besorgt hatte. Und dann halt im Netz von der Kooperation mit Nordkorea gelesen. Und das fand ich sehr interessant. Ich kann mir vorstellen, dass es Dir in Kambodscha gut gefallen wird. Freu mich über Deine Erlebnisse – Hab Deinen tollen Blog auch auf dem Schirm ;-) LG